Die Wendeluftmasche
Beim Häkeln in Reihen benötigst Du zwischen den Reihen eine Wendeluftmasche. Es handelt sich um nichts anderes als eine ganz normale Luftmasche.
Sinn der Wendeluftmasche ist es den Höhenunterschied der ersten Masche auszugleichen. Deshalb benötigst Du für unterschiedliche Folgemaschen eine unterschiedliche Anzahl Wendeluftmaschen.
Wieviele Wendeluftmaschen Du am Anfang einer Reihe häkeln musst hängt davon ab, welche Maschenart Du anschließend häkeln möchtest.
Eine Wendeluftmasche bei festen Maschen:
Am Ende der Reihe ziehst Du den Arbeitsfaden durch die letzte Schlinge der Vorreihe.
Das ist die Wendeluftmasche! Nun wendest Du die Arbeit und häkelst mit festen Maschen weiter.
Zwei Wendeluftmaschen bei halben Stäbchen, ganzen Stäbchen und Reliefstäbchen:
Am Ende der Reihe arbeitest Du zwei Luftmaschen, wendet die Arbeit und häkelst zurück.
Hier eine kleine Tabelle über die gängigsten Maschenarten und die passende Anzahl Luftmaschen, die Du beim Wenden benötigst:
Folgemasche | Anzahl der Luftmaschen |
feste Masche | 1 Luftmasche |
halbes Stäbchen | 2 Luftmasche |
ganzes Stäbchen | 2 Luftmaschen |
Reliefstäbchen | 2 Luftmaschen |
Doppelstäbchen | 3 Luftmaschen |
Reliefdoppelstäbchen | 3 Luftmaschen |
Wendeluftmaschen werden im Regelfall nicht mitgezählt. Die erste gezählte Masche ist die Masche nach der Wendeluftmasche.
Wenn die Maschen am Anfang einer Reihe mitgezählt werden, nennt man sie üblicherweise Ersatzmaschen.
Farbwechsel:
Um einen schön unaufälligen Farbwechsel zu erreichen, wechselst Du am besten den Arbeitsfaden schon vor der Wendeluftmasche! Also beim letzten Durchziehen der letzten Masche der Vorreihe.
Viel Spaß bei Deinen Häkelprojekten in Reihen.