Für eine einzelne Platzdecke des Tischsets benötigst du die folgenden Materialien:
- Jeansstoff für die Oberseite (insgesamt 42 x 33 cm)
(Bei Stoffresten, die zur Oberseite zusammengenäht werden, Nahtzugaben einrechnen) - Stoff für die Unterseite
- Einlage (zum Beispiel Baumwollvlies)
- Stoffrest für die Negativapplikation (am besten Baumwolle; ca. 12 x 15 cm)
- Nähmaschine, Schere, Nähgarn.
Ich habe die Oberseite aus Resten aus Jeans- und Cordstoffen genäht. Für die Negativapplikation in dieser Anleitung ist Jeansstoff vorgesehen.
Negativapplikation vorbereiten
Für das Nähen einer Negativapplikation gibt es, wie so oft, mehrere Möglichkeiten. Ich stelle dir eine davon vor, du kannst die Negativapplikation auf Wunsch natürlich auch in anderen Schritten nähen.
Als erstes überträgst du das gewünschte Motiv auf den Jeansstoff. Dafür kannst du eine eigene Vorlage nutzen oder du verwendest die folgende Vorlage (mit einem Rechtsklick mit der Maus lässt sich das "Bild in neuem Tab öffnen", von hier aus kann es gedruckt und gespeichert werden):
Die Applikationsvorlage sollte im Maßstab zu 100 % ausgedruckt werden. Du kannst sie aber natürlich hinsichtlich der Größe auch an deine Wünsche anpassen. Nur zu klein sollte sie nicht werden, weil sich die Ecken und Kanten sonst nicht gut nähen und später schneiden lassen.
Du schneidest also die Applikationsvorlage aus und überträgst sie, beispielsweise mit Schneiderkreide auf die rechte Stoffseite an die Stelle, wo später die Applikation sein soll.
Unter dem Motiv steckst du von der hinten die Baumwollstoff fest. Die rechte Seite zeigt dabei nach oben, also Richtung Jeansstoff. Achte darauf, dass der Stoff glatt liegt.
Negativapplikation nähen
Nun nähst du von der rechten Stoffseite aus die Umrisse des Motives nach.
Ich habe dafür einen speziellen Stickfuß verwendet, der offen ist und bei dem man die vorgezeichnete Linie besser erkennen kann. Die Stichlänge habe ich auf 2 gestellt und ein hübsches, türkiesfarbenes Garn gewählt.
Damit die Ecken gut gelingen, lässt du dort die Nadel stecken, hebst den Nähfuß, drehst den Stoff in die Richtung, in die du dann weiternähen möchtest und senkst den Nähfuß wieder.
So nähst du, bis du am Anfang des Motives wieder angekommen bist. Am Anfang und am Ende sollte der Faden gut durch wenige Vor- und Rückstiche gesichert werden.
Ich habe mich dafür entschieden, das Motiv mit zwei parallel verlaufenden Nähten zu nähen. Eine Naht ist aber auch ausreichend.
Motiv ausschneiden
Im nächten Schritt schneidest du mit einer Schere den Stoff auf der Innenseite des Motives entlang aus. Dabei musst du darauf achten, nur in die obere Stofflage zu schneiden. Beim Einschneiden gelingt dies leichter, wenn du den Ober- und Unterstoff mit den Fingern auseinanderziehst und so den Oberstoff einschneidest.
Dann schneidest du mit einer möglichst spitzen und scharfen Schere vorsichtig dicht neben der Naht entlang. Unter dem Jeansstoff kommt der Kontraststoff zum Vorschein. Und schon ist die Negativapplikation fertig!
Tischset nähen
Sobald die Negativapplikation fertig ist, kannst du, verwendest du Stoffreste, diese nun aneinander nähen.
Die Kanten kannst du absteppen, damit sie später schön glatt liegen.
Um Ober- und Unterseite sowie Einlage miteinander zu verbinden, werden die drei Lagen wie folgt aufeinandergesteckt:
Du legst zuerst die Einlage vor sich hin. Darauf kommt, mit der Oberseite nach oben, der Stoff mit der Negativapplikation. Hierauf wird rechts auf rechts der Stoff für die Unterseite gelegt.
Die drei Lagen steckst du aufeinander und nähst einmal rundum. Lasse dabei eine Wendeöffnung offen.
Wende den Stoff im Anschluss durch die Wendeöffnung. Nun nähst du knappkantig um den Rand herum und schließt dabei die Wendeöffnung.
Diesen Vorgang kannst du wiederholen, bis du die gewünschte Anzahl an Deckchen für dein Tischset zusammenhast.
Viel Spaß beim Nähen und ein frohes Osterfest!