Weihnachtszeit ist für mich neben schöner Dekoration und viel Liebe und Familie auch eine Zeit um über Vergangenes nachzudenken. Habt ihr euch schonmal gefragt, wie die Kunst des Häkelns entstanden ist? Es ist erstaunlich zu sehen, wie aus einer einfachen Technik des Verknotens von Fäden eine wunderbare Form der Selbstexpression entstanden ist. Die Entstehungsgeschichte der Häkelkunst ist ebenso faszinierend wie die Kunstform selbst. Ich möchte euch deshalb einladen, mit mir in die Ursprünge des Häkelns einzutauchen und herausfinden, wie es sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat.
Als Kreative wissen wir, dass es nichts Schöneres gibt als handgemachte Geschenke. Die persönliche Note, die Liebe und Sorgfalt, die in jedes einzelne Stück einfließen, machen es zu etwas Besonderem. Eine Kunstform, die diese Liebe und Hingabe für mich ganz besonders verkörpert, ist die Häkelkunst.
Häkeln ist eine Kunst, die seit Jahrhunderten praktiziert wird und die an Beliebtheit jedes Jahr weiter gewinnt. Aber woher kam diese Handwerkskunst eigentlich? Wie hat sie sich im Laufe der Zeit entwickelt? Egal ob ihr bereits ein Häkel-Fan oder einfach neugierig auf diese traditionelle Handwerkskunst seid, dieser Artikel wird euch einen kleinen Einblick in die Geschichte und die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Häkelns geben.
Die Entstehung der Häkelkunst reicht Jahrhunderte zurück und ist eng mit der menschlichen Kreativität und dem Bedürfnis nach Selbstausdruck verbunden. Häkeln ist eine Technik, bei der Garn oder Faden mit einer Häkelnadel zu verschiedenen Mustern und Texturen verarbeitet wird. Es ist eine Kunstform, die in vielen Kulturen auf der ganzen Welt praktiziert wird und eine lange Tradition hat. Ursprünglich war Häkeln eine Möglichkeit, Kleidung, Accessoires und Haushaltsgegenstände herzustellen, da die Technik relativ einfach und kostengünstig ist.
Das Häkeln hat eine lange und faszinierende Geschichte, die vermutlich bis in die Antike zurückreicht - ganz einig sind sich die Historiker allerdings nicht. Es wird angenommen, dass die Technik des Häkelns erstmals im alten Ägypten verwendet wurde, wo feine Häkelarbeiten an den Rändern der Kleidung gefunden wurden. Im Laufe der Zeit verbreitete sich das Häkeln über verschiedene Kulturen hinweg, weshalb auch viele andere Kulturen für sich beanspruchen, der Ursprung dieser tollen Kunst zu sein. Im 16. Jahrhundert gibt es Hinweise dafür, dass das Häkeln auch in Europa populär wurde, wobei es vor allem von Adligen und reichen Bürgern als Statussymbol genutzt worden sein soll. Zu dieser Zeit wurden kunstvolle Spitzen und Verzierungen gehäkelt, die oft in der Mode verwendet wurden. Im 19. Jahrhundert wurde das Häkeln dann auch für die breite Bevölkerung zugänglicher, da es als preiswerte Möglichkeit galt, Kleidung und Accessoires herzustellen.
Im Laufe der Jahre hat sich das Häkeln weiterentwickelt und ist zu einer Form der kreativen Selbstentfaltung geworden. Es gibt unzählige Häkelmuster und Techniken, die es ermöglichen, einzigartige und individuelle Stücke zu kreieren. Heutzutage erfreut es sich einer Renaissance, da immer mehr Menschen Freude daran haben, ihre eigenen handgemachten Geschenke herzustellen. Egal ob Anfänger oder erfahrener Häkler, das Häkeln bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um kreativ zu werden und schöne und einzigartige Dinge zu kreieren.
Häkeln hat sich heute zu einer beliebten Freizeitaktivität entwickelt, bei der Menschen ihre Kreativität ausleben. Ich möchte euch in diesem Blog wie immer noch ein kleines thematisch passendes Projekt vorstellen, was an den Ursprüngen anschließt. Wir wollen das häkeln für einen praktischen Haushaltsgegenstand nutzen und einen Aufbewahrungskorb mit Holzboden häkeln.
Was ihr dafür benötigt:
- einen Holzboden mit vorgefertigten Löchern (die gibt es in vielen verschiedenen Größen und Formen, sucht euch einfach aus, was euch gefällt; ich nutze einen einfachen runden Boden)
- Garn, das dick und möglichst fest ist, es sollte ungefähr 0,5 cm dick sein, besonders gut eignet sich auch Makrameebänder (ich benutze Bobbiny)
Und so geht’s:
Schritt 1: Ihr legt den Faden als Schlaufe um euren Finger hinter den Holzboden. Die Häkelnadel steckt ihr von vorn nach hinten (zum Faden) durch den Boden und holt euch eine Schlaufe nach vorn. Seid nicht entmutigt, dass Bedarf am Anfang etwas Übung, weil die Nadel schon sehr groß ist und dazu noch der dicke Faden durch das Loch muss.
Schritt 2: Wenn ihr die Schlaufe durchgezogen und auf der Häkelnadel habt, dann holt ihr euch eine weitere Schlinge um die Nadel und mascht ab. Dadurch ist der Faden jetzt fest mit dem Boden verbunden.
Schritt 3: Jetzt häkelt ihr rund herum in jedes Loch eine feste Masche, wobei ihr euch einen Schritt erspart, wenn ihr den Fadenrest vom Anfang direkt mit einhäkelt. Dazu müsst ihr ihn nur immer direkt am Holz anlegen und eure Masche darum häkeln.
Schritt 4: jetzt solltet ihr einen unsichtbaren Übergang häkeln, damit am Ende kaum noch zu erkennen ist, wo ihr die Runden verbunden habt. Dazu zieht ihr die Schlaufe von der Nadel etwas größer und von der Nadel herunter, stecht von hinten in die erste feste Masche der Runde ein und zieht die Schlaufe mit der Nadel nach hinten und lasst die Schlaufe dort. Dann stecht ihr wieder von vorn ein und holt euch eine neue Schlaufe um die Nadel und zusätzlich dazu die eben zurück gelassene Schlaufe. Diese müsst ihr nur noch zusammen abmaschen und dann habt ihr einen hübschen Übergang und könnt weiterhäkeln.
Schritt 5: jetzt häkelt ihr so viele Runden, wie es euch gefällt endet mit einer Kettmasche und schon habt ihr mit Liebe einen kleinen Korb verbunden.
Viel Spaß beim nachhäkeln und schon einmal frohe Weihnachten! Anregungen für weitere tolle Dinge für die Familie findet ihr in meinem Store