Wir nähen eine Girlande mit Namen für den Kindergeburtstag - aus kleinen Stoffresten
Meine beiden Enkelmädchen sind seit ihrer Geburt meine größte Inspiration. Sie stellen mich immer wieder vor eine neue Herausforderung, sei es im Stricken oder Häkeln. Und natürlich kann ich da als Oma auf keinen Fall Nein sagen. So ist zum Beispiel in meinem Shop die gehäktelte Kindergartentasche und auch die Tasche fürs Puky oder Laufrad entstanden. Auf diese Weise konnte ich als Oma die Wünsche der beiden Mädchen immer erfüllen, und ich habe dabei sehr viel dazu gelernt, Die Freude war jedes Mal sehr groß, natürlich auch meinerseits über das Ergebnis.
Meine Enkelin Juna wünschte sich nun zum 5. Geburtstag eine eigene bunte Girlande aus kleinen dreieckigen Wimpeln, auf der ihr Name zu lesen ist. Also machte ich mich ans Werk und überlegte, wie ich diesen Wunsch in ein schönes Ergebnis verwandeln könnte. Da ich gerade erst wieder nach 40 Jahren mit dem Nähen begonnen habe, stellte ich vorab einige Überlegungen an.
Zuerst musste der passende Stoff ausgewählt werden. Und es fand sich auch ganz schnell etwas Passendes in meiner Restekiste. Für Juna brauchte ich ja nur 4 Buchstaben und 2 Wimpel für die Ränder, also reichte mein kleiner Stoffrest dafür völlig aus.
Dein Stoffbedarf richtet sich dann nach der Anzahl der Wimpel, die du nähen willst. Für die Größe meiner hier gezeigten Wimpel brauchst du für jeden Wimpel ein Stoffstück in der Breite von 31 cm inkl. Nahtzugabe und einer Höhe von 21 cm. Am besten eignet sich hierfür fester Stoff, der möglichst dezent vom Muster und den Farben sein sollte. Schließlich müssen die Buchstaben darauf gut zu sehen sein. Für jeden Buchstaben brauchst du - wie schon erwähnt - einen Wimpel und zusätzlich noch je einen für die Ränder des Namens.
Hinweis: Die Größe der einzelnen Wimpel kannst du jederzeit auch nach deinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen verändern, ebenso die Abstände dazwischen. Bei einem längeren Namen zum Beispiel wäre es wahrscheinlich sinnvoll, die Abstände kürzer zu halten.
Falls dein Stoff nicht für alle Wimpel reicht, kannst du auch verschiedene Stoffe verwenden. Sei ruhig kreativ, es darf grade bei Kindern schön bunt werden. Achte jedoch darauf, dass die Buchstaben genügend Kontrast zum Stoff bieten, damit sie gut lesbar sind. Genau dazu kommen wir jetzt.
Die nächste Frage war nämlich, welches Material ich für die Buchstaben wähle. In meinen Nähutensilien fand ich dann sehr schnell das Richtige, nämlich ein rotes festes Saumband in genau der passenden Breite von 1,5 cm.
Hinweis: Als Alternative könntest du die Wimpel natürlich auch besticken oder mit Stoffstiften bemalen. Dann müssten die Buchstaben allerdings breit genug sein, damit sie auch von der Ferne auf den einzelnen Wimpeln gut zu sehen sind. Da ich keine Maschine zum Sticken habe und für die Girlande komplett mit Resten auskommen wollte, ist die hier gezeigte Alternative für mich die einfachste und beste.
Damit du auf einen Blick das passende Material zusammenstellen kannst, gebe ich dir hier jetzt mal einen Überblick.
Das alles brauchst du für die Wimpel-Girlande mit Namen:
- festen, aber nicht zu dicken Stoff mit dezentem Muster, auf dem die einzelnen Buchstaben gut lesbar sind,
- festes Saumband in Kontrastfarbe in der Breite von ca. 1 bis 1,5 cm für die Buchstaben,
- festes Schrägband zum oberen Zusammennähen der Wimpel in der Breite von mindestens 2 cm,
- eine Stoffschere,
- eine Papierschere,
- kariertes Papier DIN A4 mit Kästchen von 0,5 cm Breite,
- Stecknadeln,
- möglichst auch Stoffklammern,
- einen Kugelschreiber,
- ein Lineal, gut wäre mit cm-Angabe,
- ein Metermaß,
- ein Bügeleisen,
- farblich passendes Garn
- und eine Nähmaschine, die auch Zickzackstiche näht.
Was noch hilfreich sein kann und das Aufbringen der Buchstaben erleichtert:
- ein Stoffmarkierstift, der sich beim Bügeln auflösen kann,
- ein Klebestift für Stoffe (lässt sich auswaschen).
So ein Klebestift hat mir beim Aufbringen der Buchstaben gute Dienste geleistet. Den Stoffmarkierstift hatte ich zum Zeitpunkt des Nähens leider noch nicht. Der ist wirklich empfehlenswert und erleichtert sehr viele Vorgänge beim Nähen.
Wenn du das alles bereit gelegt hast, kann es losgehen.
1. Wir fertigen als erstes ein Schnittmuster an
Dafür brauchst du das karierte Papier. Ich habe einen DIN A4 Block genommen. Optimal wäre, wenn die Kästchen an allen Seiten jeweils ein Maß von 0,5 cm haben. Das erleichtert dir das Abmessen und Zeichnen deines Schnittmusters enorm. Die meisten Schreibblöcke mit kariertem Papier sind dafür gut geeignet.
Zuerst habe ich die obere Breite - 16 cm - an den Enden markiert und dann eingezeichnet. Markiere dir dann direkt oben die Mitte, links und rechts an jeder Seite liegen somit 8 cm. Danach habe ich die gesamte Länge des Wimpels, gemessen von der Mitte oben bis zur unteren Spitze - auf dem Karoblatt markiert. Das Karopapier hat den Vorteil, dass du damit ganz einfach und sehr genau und gerade die untere Mitte bestimmen und kennzeichnen kannst.
Danach ziehst du mit einem Lineal von der unteren Spitze erst bis zur oberen linken Ecke einen Verbindungsstrich, danach genauso von unten zur rechten oberen Ecke. Diese Seiten sind jeweils gut 20 cm lang. Damit hast du nun ein Dreieck mit den Maßen des späteren Wimpels.
Die Maße kurz zusammengefasst:
Bei mir haben die fertigen Wimpel oben eine Breite von 16 cm. Von der oberen Mitte bis unten zur Spitze messen sie ca. 18,5 cm. Die beiden Seiten haben jeweils eine Länge von gut 20 cm.
Nun gibst du an der rechten Seite 1 cm Nahtzugabe dazu und zeichnest sie dir ein. Die andere Seite wird ja später umgeschlagen, hier ist der Stoffbruch, den du dir am besten auch gleich kennzeichnest. Achte darauf, dass die Nahtzugabe rechts liegt, damit sich beim Nähen der Wimpel auf der linken Seite befindet und du auf der eingezeichneten Naht nähen kannst. Ich habe hier aus einem Fehler gelernt, das muss dir also nicht passieren. ;-)
Jetzt kannst du dein Schnittmuster aus Papier inkl. Nahtzugabe ausschneiden. Damit du dir die Naht auf dem Stoff kennzeichnen kannst, falte die Nahtzugabe (1 cm) jetzt einmal um. Damit hast du die ersten Vorbereitungen fürs Nähen perfekt gemeistert und wir können uns dem Stoff zuwenden.
2. Den Stoff für die Wimpel zuschneiden
Jetzt geht es also endlich zum nächsten Schritt, dem Zuschneiden des Stoffes für die Wimpel. Achte hier unbedingt auf das Muster, damit später auf dem Wimpel keine Figuren "Kopf stehen". Wenn du dagegen einen neutralen Stoff verwendest, lässt er sich meist problemlos von allen Seiten verwenden. Ich würde dir diese Variante unbedingt empfehlen, da ja später das Muster von den Buchstaben verdeckt wird. Der Fadenverlauf ist hier nicht so wichtig, da es ja nur kleine Wimpel sind, die sich bei einem festen Stoff, der doppelt genäht wird, später auch nicht verziehen können.
Der Stoff sollte mindestens die Höhe der Stoffbruchkante haben plus 1 cm, hier wären also 21 cm angesagt. Lege den Stoff mit der schönen Seite so vor dich hin, dass du ihn von der linken Seite nach rechts umschlagen kannst. Die Breite dieses Umschlags wird vom Wimpel bestimmt. Sie geht von der Stoffbruchkante bis zur gegenüber liegenden rechten oberen Ecke des Wimpels. Durch den Umschlag und das Zusammennähen bekommst du einen Wimpel, der von beiden Seiten eine schöne sauber genähte Außenseite hat. Außerdem sieht man die Naht vom Annähen der Buchstaben nicht. Doch dazu kommen wir später.
Nun hast du die umgeschlagene Rückseite des Stoffes vor dir liegen und legst dein Schnittmuster mit der markierten Stoffbruchkante genau an den linken Stoffbruch, also an die Umschlagkante des Stoffes. Das Schnittmuster muss genau auf den Stoff passen, der jetzt doppelt liegt.
Die Stoffbruchkante steckst du mit Stecknadeln fest, besser sind hier jedoch Nähklammern. Als nächstes fixierst du die obere Seite mit Stecknadeln oder legst erst einmal einen schweren Gegenstand drauf. Auf der rechten Seite kannst du jetzt die Nahtzugabe umklappen und mit einem Stift einen Markierungsstrich für die Naht anbringen. Dann weißt du genau, wo du nähen musst. Da dieser Strich ja komplett im Bereich der Naht liegt, ist er später nicht sichtbar.
Danach klappst du die Nahtzugabe wieder aus und steckst die obere und auch diese Seite am Stoff fest.
Nun schneidest du den Stoff an allen Seiten mit einer Stoffschere oder einem Rollenschneider gerade ab. Die Dreiecke, die dabei als Reste übrig bleiben, werfe auf keinen Fall weg! Ich habe eine sehr schöne Idee, wie du sie weiterverwenden kannst. Das erzähle ich dir in einem anderen Blogbeitrag, den du über diesen Link findest. Du wirst staunen, was alles aus so kleinen Resten möglich ist.
Ich empfehle dir, nun erst einmal all deine Wimpel bis zu diesem Schritt vorzubereiten. Du brauchst für jeden Buchstaben einen Wimpel und zusätzlich noch zwei für die beiden Enden.
Du hast nun all deine umgeklappten Wimpel vor dir liegen - mit der Innenseite (der nicht so schönen Seite) nach außen.
Jetzt kannst du alle Wimpel jeweils so umklappen, dass die schöne Stoffseite außen liegt.
Bevor wir ans Zusammennähen gehen, müssen allerdings erst die Buchstaben aufgenäht werden, und zwar auf eine Seite des Wimpels. Sie werden ja später zusammengeklappt, liegen also doppelt. Als Vorbereitung für die Buchstaben werden die Wimpel nun von außen gebügelt. So kannst du beide Seiten genauer voneinander trennen und dich für eine als Buchstabenseite entscheiden.
Damit ich die Nahtzugabe nicht versehentlich mit in das Buchstabenfeld einbeziehe, habe ich sie mir mit Stecknadeln markiert, hier auf dem Bild kannst du es gut erkennen.
3. Die Buchstaben auf die Wimpel nähen
Um ehrlich zu sein, das war für mich der kniffligste Vorgang an der Girlande, denn wie und vor allem womit lassen sich Buchstaben so formen, dass die Rundung gut zu sehen ist. Ich habe einiges ausprobiert, bis ich auf die Idee kam, ein rotes Saumband mit einer Breite von 1,5 cm dafür zu nehmen.
Die zündende Idee für die Rundungen kam mir dann, indem ich das Saumband an den runden Übergängen einfach umschlug. Das geht wirklich fantastisch und sieht dazu auch noch gut aus.
Doch vorher musst du jetzt erstmal die Höhe deiner Buchstaben bestimmen. Bei mir sind es ca. 11 cm. Damit kam ich gut zurecht und hatte genug Bewegungsfreiheit auf dem Dreieck, um den Buchstaben schön zu formen. Du kannst das hier am Beispiel vom Buchstaben U auf dem fertigen Wimpel gut sehen.
Falte nun die gebügelten Wimpel auseinander, so dass die schöne Seite vor dir liegtl. Auf einer Hälfte werden die Buchstaben platziert und festgenäht. An der Bügelfalte erkennst du die Trennung der Vor- und Rückseite und kannst bestimmen, auf welcher Seite der Buchstabe stehen soll. Ich habe hier die linke Seite gewählt, auf der ich auch die Nahtzugabe mit Stecknadeln markiert habe.
Lege dir jetzt den Buchstaben zur Probe auf die von dir gewählte Wimpelseite und forme ihn mit dem Saumband so lange, bis du mit dem Ergebnis komplett zufrieden bist.
Meine Tipps dazu, bevor du den Buchstaben feststeckst:
- Berechne oben unbedingt mindestens 1,5 cm - besser noch sind 2 cm - Rand mit ein. Denn dort wird später das Schrägband zum Verbinden der Wimpel angenäht!
- Wenn du die Buchstaben festklebst mit einem Stoffkleber - in diesem Fall reicht auch ein einfacher Klebestift -, dann verrutschen sie dir nicht so leicht.
- Falls du einen Stoffmarkierstift zur Hand hast, der sich beim Bügeln auflöst, kannst du die Buchstaben zusätzlich auch vorher aufmalen.
Wichtig: Das Saumband muss an den Enden gerade abgeschnitten sein, damit es nich ausfransen kann.
Auf dem folgenden Bild siehst du die 2 cm Rand nach oben und das erste Anpassen vom Buchstaben J.
Ich zeige dir hier auf den Fotos, wie ich die Rundungen geformt habe:
Hier kannst du gleichzeitig die Höhe der Buchstaben erkennen und ebenso auch die obere und untere Rundung beim Buchstaben J.
Bei der doppelten Rundung unten beim Buchstaben J habe ich das wie folgt gelöst. Beide Rundungen sind gleichmäßig geformt.
Erst wenn du mit dem Ergebnis vollkommen zufrieden bist, stecke die einzelnen Buchstaben mit Stecknadeln vorsichtig und gut fest, so dass beim Nähen nichts verrutschen kann.
So sieht es bei mir beim Buchstaben J vor dem Annähen aus:
Wenn alles zu deiner Zufriedenheit passt, kannst du ans Festnähen der Buchstaben gehen. So habe ich begonnen und erst einmal am oberen Ende des Saumbandes vorsichtig einen Geradstich genäht. Das habe ich am Ende genau so wiederholt, nachdem ich den Buchstaben einmal rundherum mit Zickzackstich angenäht habe. Ich empfehle auf jeden Fall, am Ende nochmal über diese kleine Anfangsnaht zu nähen, um der Naht eine gewisse Stabilität zu geben.
An den Außen- und Innenrändern werden die Buchstaben nun mit Zickzackstich angenäht. Bei den Buchstaben J und U geht das sehr gut in einem Nähvorgang.
Hinweis: Natürlich kannst du die Buchstaben auch mit einem Geradstich annähen, dann sitzen sie sogar noch fester. Ich habe das hier bei den Wimpeln nicht gemacht, da ich es zum einen so schöner finde. Zum anderen müssen die Wimpel keiner großen oder ständigen Beanspruchung standhalten, so wie es zum Beispiel bei Kleidung oder Spielsachen wäre. Solltest du den Geradstich wählen, dann wäre es sinnvoll, dass der Oberfaden die gleiche Farbe hat wie die Buchstaben.
Ich habe nun rundherum bei der Girlande jeden Buchstaben mit einem Zickzackstich festgenäht. Eine Stichbreite von 2 bis 2,5 mm würde ich empfehlen. Die Stichlänge kann 2,5 bis 3 mm betragen. Der Buchstabe muss an allen Seiten fest angenäht werden, damit er sich später nicht lösen kann.
Hier nochmal das fertig festgenähte Beispiel vom Buchstaben J.
Hinweis: Auf dem hier gezeigten nachträglich genähten Muster-Buchstaben habe ich ein kleines Stück oben mit einem Geradstich angenäht, um an diesem Beispiel zu zeigen, wie die Buchstaben aussehen, wenn sie auf diese Weise angenäht werden. Lass dich davon nicht irritieren, es dient nur zur Ansicht, um dir die Entscheidung zu erleichtern.
Nun darfst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und alle Namensbuchstaben deines Kindes auf die einzelnen Wimpel verteilen. Stell dir dabei schon jetzt die leuchtenden Kinderaugen vor und wie stolz dein Kind sein wird, an seinem Geburtstag eine eigene bunte Girlande zeigen zu können, die nur ihm allein gehört und die es so kein zweites Mal geben wird. Was für eine Freude! Diese Vorstellung wird dich jetzt schon beim Nähen zusätzlich beflügeln, stimmt's?
4. Die Wimpel zusammennähen
Wenn nun alle Buchstaben auf den einzelnen Wimpeln festgenäht sind, kannst du sie an der Seite zusammennähen. Dafür falte sie wieder so, dass du die Rückseite außen hast und den Strich der vorgezeichneten Naht sehen kannst. Du nähst nun den Wimpel mit einer geraden Naht genau auf der vorgezeichneten Linie zusammen.
So sieht das dann fertig aus. Der markierte Strich ist kaum noch zu sehen, weil die Naht ihn verdeckt hat.
Dann drehst du den Wimpel auf die schöne äußere Seite um. Wenn du in die Spitze innen einen Kochlöffelstiel hinein steckst und damit die Spitze vorsichtig nach außen drückst, lässt sich der Wimpel leichter und genauer auf die rechte Seite wenden.
Am besten sollte der Wimpel jetzt nochmal auf beiden Seiten glatt gebügelt werden. Richte dich dabei an der vorher gebügelten seitlichen Naht aus. Du kannst auch vorsichtig über die Buchstaben bügeln.
Die obere Seite des Wimpels muss offen bleiben. Dort wird jetzt das breitere Schrägband angenäht. Deshalb brauchst du hier nichts versäubern. Allerdings sollte der Stoff dort gerade liegen. Deshalb schneide die restlichen Stoffecken, die noch vom Zusammennähen oben rausgucken, einfach ab. Das Schrägband deckt dann beim Annähen den oberen Bereich von beiden Seiten vollständig ab.
So sieht es dann vor dem Annähen des Schrägbandes aus. Die obere Kante ist gerade.
5. Die Wimpel der Girlande miteinander verbinden
Wenn du alle Wimpel entsprechend bearbeitet und fertig vor dir liegen hast, auch die beiden ohne Buchstaben, kann mit dem Zusammennähen begonnen werden.
Beachte bitte, dass die Enden der Girlande ja irgendwo befestigt werden müssen. Lasse also mindestens 30 cm, besser sogar 50 cm von dem Schrägband an den Enden frei herunterhängen. Erst dann wird der erste Wimpel festgesteckt und später angenäht. Zur Erinnerung: Die Wimpel am Anfang und Ende haben keinen Buchstaben.
Zwischen den einzelnen Wimpeln habe ich einen Abstand von ca. 8 cm gelassen, dort wird das Schrägband nur zusammengenäht.
Hier zeige ich dir wieder am Buchstaben J, wie du die Wimpel am Schrägband befestigst.
Lege den Wimpel so auf die Rückseite des Schrägbandes, dass der Wimpel genau auf der unteren Hälfte liegt, wie hier auf dem Bild gezeigt.
Dann wird die obere Hälfte des Schrägbandes nach vorne geklappt und verdeckt auf diese Weise die vordere Seite des Wimpels. So sollte dieser Vorgang dann aussehen:
Nun steckst du den restlichen Wimpel komplett am Schrägband fest, so dass er oben geschlossen ist. Durch das Festnähen wird der Wimpel oben komplett verschlossen. Bitte achte darauf, dass sich der obere Rand des Wimpels auch wirklich komplett unter dem Schrägband befindet.
Nachdem alle Wimpel festgesteckt sind, auch das Schrägband an den Übergängen, kann mit dem Annähen begonnen werden.
Du beginnst am Ende des überhängenden und zusammengeklappten Schrägbandes und nähst es mit einem Geradstich zusammen.
Nun zeige ich dir bei der fertigen Original-Girlande, wie ich die restlichen Buchstaben von Juna geformt und angenäht habe.
So sieht der Buchstabe U bei mir aus. Das ging noch recht einfach.
Und hier ist der fertige Buchstabe N zu sehen. Die Überlappungen oben links und unten rechts habe ich hier auch mit einem Zickzackstich festgenäht.
Der letzte Buchstabe ich bei mir das A. Dieser Buchstabe war für mich schon etwas anspruchsvoller, denn ich musste ja den Querstrich vom A passgenau unterbringen. Das Ankleben hat hier schon sehr geholfen, damit alles an seinem Platz bleibt. So sieht es bei mir fertig aus:
Und hier zeige ich dir die fertige Geburtstags-Girlande mit den einzelnen Abständen dazwischen:
Hier mit Maßband - ca. 8 cm Abstand zwischen den einzelnen Wimpeln:
Am Ende habe ich 30 cm vom Schrägband übrig gelassen. Im nachhinein muss ich sagen, dass ich auf jeden Fall 50 cm empfehlen würde. Dieses hier ist das Mindestmaß zum Befestigen.
Und nun wünsche ich dir ganz viel Freude beim Nachnähen deiner eigenen Wimpelkette. Du wirst damit auf jeden Fall eine riesige Freude verbreiten und dem Geburtstagskind die Aufmerksamkeit schenken, die es verdient.
Wenn du Fragen dazu hast, kannst du sie gerne hier unten ins Kommentarfeld schreiben. Ich helfe immer gerne weiter.
Natürlich bin ich auch offen und freue mich über deine Ideen, die du zur Verbesserung beitragen kannst. Ich bezeichne mich ja immer noch als Näh-Anfängerin und lerne sehr gerne dazu. Jeder Tipp, den du hier einbringst, dient allen Besuchern und auch mir.
Wir sehen uns im nächsten Blogbeitrag wieder, den ich gerade schreibe. Dort zeige ich dir, was ich aus den kleinen dreieckigen Stoffresten gemacht habe. Du wirst staunen.
Viel Spaß beim Handarbeiten wünscht dir Monika
vom Shop mowi19