Spielball to go oder Luftballonhülle zum Mitnehmen
Kinder sind oftmals mit Kleinigkeiten zum Spielen glücklich. Es muss nichts Großes, Teures, Kompliziertes sein. Ich habe da eine feine Idee für alle Eltern, Großeltern und Kita-Erzieher: eine selbst genähte Luftballonhülle. Sie ist schnell aus bunten Stoffresten genäht. Mit dem Luftballon zusammen macht sie sich in der Handtasche ganz klein. Somit kann man immer eine Überraschung aus der Tasche zaubern, die Kinder glücklich macht. So schaut einer meiner Spielbälle aus: die Hülle ist aus Stoff, innen drin ist ein aufgepusteter Luftballon.
Unterwegs, wenn Kinder Abwechslung, eine Spielidee, Trost oder einfach eine Überraschung brauchen, kann man einen Luftballon aus der Tasche holen, steckt ihn in die Luftballonhülle und pustet ihn auf. Knoten rein – und fertig ist ein recht stabiler Ball, mit dem man wunderbar Ball spielen kann: Werfen, fangen, kullern, Fußball, Federball, drinnen, draußen ... alles ist möglich.
Der Luftballon ist in der Stoffhülle gut geschützt, sodass er viel seltener kaputt geht. Ein normaler Luftballon zerplatzt recht schnell und mit lautem Knall, wenn er auf einen spitzen Gegenstand trifft. Bei kleinen Kindern sind da Schreck und Tränen vorprogrammiert. Das passiert mit dem Luftballon in der Hülle nicht. Sollte er wirklich mal so ungünstig aufkommen, dass er zerplatzt, so wird der Knall durch den Stoff gedämpft und lose Gummiteile können nicht herumfliegen.
Ich habe schon mehrere Luftballonhüllen für meine Enkelkinder genäht und noch niemals ist ein Luftballon beim Spielen darin zerplatzt. Man kann damit im Haus oder auch draußen spielen. Noch ein Vorteil ist, dass die Hülle waschbar ist, somit können auch Eisfingerchen ihr auf Dauer nichts anhaben.
Durch den Stoff fasst er sich auch haptisch viel schöner an als ein "nackter" Luftballons, der immer auch ein bisschen nach Gummi riecht. Ich bin geruchsempfindlich und mag das ja nicht so. Und wir Nähfreunde freuen uns natürlich darüber, wenn wir Stoff aus unserer Restekiste für ein schönes und sinnvolles Projekt verwenden können.
Meine Enkel (2 und 5) dürfen sich bei mir immer Stoffe für ihren Ball aussuchen. Der eine mag es ganz quietschbunt, die andere eher verspielt und romantisch. Gut geeignet ist auch auch alte ausgediente Lieblingsbettwäsche aus Baumwolle von den Kindern. So haben sie noch ein Weilchen Freude an den geliebten Motiven. Gut, dass wir immer alles aufheben, so findet jeder seine Lieblingsstoffe für die Luftballonhülle.
Mein Sohn und seine Frau sind oft mit den Kindern unterwegs … sie machen Ausflüge in den Tierpark, auf kleine Feste, sind zu Besuch bei Freunden / anderen Familien mit Kindern. Irgendwann kommt immer der Punkt, wo die Kids eine Überraschung oder eine Spielanregung brauchen: dann zücken die Eltern einfach ein paar Luftballonhüllen aus der Tasche, stecken einen Luftballon rein, blasen ihn auf und schon ist wieder Energie, Spielfreude und Begeisterung da. Meistens bleiben die Luftballonhüllen dann bei den Besucherkindern, weil sie sie nicht mehr hergeben wollen. Und so muss ich dann wieder neue nähen ;-)
Meistens nähe ich dann gleich mehrere auf Vorrat. So habe ich immer welche zum Verschenken da. Auch die Kitas meiner Enkel bekommen zum Kindertag immer einen Schwung bunter Luftballonhüllen.
Perfekt sind sie auch für Kindergeburtstage – entweder die Kinder spielen gleich damit, man erfindet Spiele damit oder sie nehmen sie als Gastgeschenk mit nach Hause. Was Selbstgemachtes, Individuelles ist schöner als alles gekaufte. Jeder darf sich eine Hülle aussuchen und jede ist Dank der verwendeten Stoffe ein Unikat. So gibt es niemals zwei gleiche, um die man sich streiten könnte.
Und weil das so eine tolle Spielidee ist, möchte ich sie heute mit Euch teilen.
Das Material
In die Luftballonhüllen passen die handelsüblichen Luftballons. Die Hüllen haben einen Umfang von 70 cm.
Endlich dürfen wir wieder Material aus unserer Restekiste verwenden!
Wir benötigen:
- bunte Stoffreste aus Baumwolle, Popeline oder dünnes Leinen
(auf jeden Fall müssen es nicht dehnbare Stoffe sein, sonst wird die Form nicht rund, sondern ei-förmig) - eine Nähmaschine
- passendes Nähgarn
- ein Dampfbügeleisen
- eine Stoffschere
- eine kleine spitze Schere
- Stoffklammern
- ein Luftballon
Der Papierschnitt
Wir drucken die folgenden Schnittschablonen aus:
Das Oval (1 x ausdrucken; ergibt die 6 Seitenteile)
Kappe 1
Kappe 2 mit Schlitz
Dieses Teil brauchen wir zweimal oder Ihr druckt es nur einmal aus und legt es dann einmal richtig herzm und einmal spiegelverkehrt auf. Die gestrichelte Linie deutet hier die Bruchkante für den zu bügelnden Doppelumschlag an.
Da dies hier ein Blogbeitrag und keine PDF-Datei ist, sind auch keine Bildausdrucke in 100 % Originalgröße möglich. Ihr könnt die Bilder natürlich herunterladen. Aber das Drucken in der originalen Größe funktioniert nur auf einem kleinen Umweg. Ich zeige Euch gleich, wie das geht. Alternativ könnt Ihr mich auch gern hier auf CP persönlich anschreiben. Wenn Ihr mir Eure E-Mail-Adresse mitteilt, schicke ich Euch gern die Schablonen als PDF-Datei zu.
Wir drucken die Bilder mit dem Programm Adobe Photoshop aus.
Wir speichern uns das Bild auf unsere Festplatte.
Wir öffnen das Menü Datei.
Wir wählen unser gespeichertes Bild aus (bei mir " Kappe 1").
Wir klicken auf das Menü Datei.
Wir wählen den Menüpunkt Drucken aus.
Wir klicken auf das kleine Dreieck neben der Punkt Druckformat auswählen.
Wir wählen die Option Benutzerdefiniert aus.
Wir tragen dort die Originalmaße für unsere Bildausdrucke ein:
Für Kappe 1 sind das:
- Höhe: 8 cm
- Breite 9,2 cm
Danach klicken wir auf OK und drucken das Bild aus. Danach kontrollieren wir die Maße. Alle
6 kurzen Seiten sollen 4,5 cm lang sein.
Das Gleiche machen wir mit dem Kappenteil 2 mit Schlitz. Hier tragen wir folgende benutzerdefinierte Bildmaße beim Druckformat ein:
- Höhe: 8 cm
- Breite: 6,5 cm
Genauso machen wir das auch beim Oval. Hier tragen wir folgende benutzerdefinierte Bildmaße beim Druckformat ein:
- Höhe: 29 cm
- Breite: 12,6 cm
Bitte kontrolliert auch bei diesen beiden Ausdrucken, ob die Maße des Ausdruckes mit den eingetragenen Breiten und Höhen beim Druckformat übereinstimmen.
Hinweis:
Die oben aufgeführten Schablonen enthalten keine Nahtzugaben. Deshalb fügen wir um jedes Schnittteil beim Ausschneiden eine Nahtzugabe von 7 mm (= nähfüßchenbreit) dazu. Da das Oval 29 cm Länge im Original hat, hätte die NZG nicht mehr mit auf das A4-Blatt beim Ausdruck gepasst; daher müsst Ihr die NZG auf dem Stoff selber einzeichnen.
Ist eine Schablone sinnvoll?
Solltet Ihr planen, eine ganze Kita-Gruppe oder alle Gäste einer Kindergeburtstagsparty mit diesen Luftballonhüllen zu beglücken, dann lohnt sich die Anfertigung einer Schablone aus Pappe. Diese ist stabiler als Papier und Ihr müsst sie nur auflegen und rundherum die Formen mit 7 mm Nahtzugabe ausschneiden.
Hinweis:
Bei der Papp-Schablone würde ich die NZG gleich mit auf die Pappe aufzeichnen. So geht das Aufzeichnen auf dem Stoff noch schneller, denn man muss die Schablone mit NZG nur auflegen und mit einem Stift umranden.
Der Zuschnitt auf dem Stoff
Wir suchen uns schöne bunte Baumwollstoffe aus unserer Restekissen. Gut, dass wir Näherinnen immer alles aufheben. Heute findet es Verwendung. Ihr könnt den Ball kunterbunt machen, dann braucht Ihr 7 verschiedene Stoffe oder Ihr bewegt Euch zum Beispiel in einer Farbfamilie und nehmt nur rosafarbene Stoffe. Ganz wie es Euch gefällt. Nur ganz weiß bzw. generell einfarbig finde ich langweilig – und die Kinder sicherlich auch.
Müssen wir die Stoffkanten versäubern?
Da Baumwollstoff gewebt ist, müssten wir nach dem Ausschnitt theoretisch alle Ränder mit dem Zickzackstich säumen oder den Ausschnitt mit einer Zickzack-Schere vornehmen. Beide Varianten habe ich ausprobiert. Die erste Variante ist zeitaufwendig und außerdem kann sich die Nahtzugabe, die wir ja mit dem Zickzackstich versäubert haben, nicht mit ausdehnen, wenn wir die Luftballhülle aufpusten. Diese ungedehnten Innennähte legen sich nicht so schön an die Wölbung des Balles an. Das gefiel mir nicht so. Daher ist die Variante 1 - Kanten mit Zickzackstich säumen - bei mir ausgeschieden.
Bei der zweiten Variante – dem Ausschnitt mit der Zickzack-Schere - gefiel mir nicht, dass man nicht genau erkennen konnte, wo man nun nähen muss. Die Zacken verhindern halt diese gerade Linie, an der wir uns beim Nähen orientieren. Bei einem Zackenrand ist schwieriger zu sehen, wo genau die 7 mm NZG endet und die Nählinie sein soll. Also passten die Teile nicht richtig zusammen. Bei diesem Projekt kommt es aber wirklich darauf an, dass die Teile korrekt ausgeschnitten und korrekt angenäht werden. Sie sind ja nicht so groß und die Baumwolle dehnt sich nicht. Da muss man ganz korrekt arbeiten, damit es am Ende passt und schön aussieht. Also fiel für mich auch diese Variante - Ausschnitt mit Zickzack-Schere - weg.
Aus diesem Grund habe ich bei meinen weiteren Bällen folgende Vorgehensweise gewählt und für praktisch befunden. Mit dieser Methode kann man auch mehrere Luftballhüllen ohne großen Aufwand und präzise nähen. Das jedenfalls ist meine Lieblingsmethode – und ich habe schon viele solcher Hüllen für die Enkelkinder, deren Freunde und die Kita genäht.
Ich versäubere die Kanten nicht und vertraue darauf, dass die Stoffenkanten nicht ausfransen, da sie geschützt in der Luftballhülle liegen und durch den Druck des Luftballons ohne viel Bewegungsspielraum einfach in Position gehalten werden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass in der Hülle ein Stoffkante ausfranst und aufgeht, ist sehr gering. Deshalb verzichte ich hier bewusst auf „weitere Sicherungsmaßnahmen“.
Die Vorbereitung
Natürlich bügeln wir unseren Stoff mit dem Dampfbügeleisen, damit er schön glatt liegt. So können wir den Schnitt korrekt aufzeichnen bzw. ausschneiden. Bei der Gelegenheit können wir nochmal unsere schönen Stoffe streicheln. Solange haben wir sie für den einen großen Tag aufgehoben, an dem wir sie für unsere neue Nähidee loslassen. Dieser Stoff hier mit den Blüten war bei mir so ein Lieblingsstoff. Ihr habt bestimmt auch solche lange gehüteten Schätze, bei denen Ihr Euch dreimal überlegt, ob und wofür ihr sie vernäht.
Der Zuschnitt der Teile
Wir legen die ovale Schablone auf den Stoff. Rechte oder linke Seite des Stoffes ist hierbei egal. Solltet Ihr ein Muster haben, was mittig zu sehen sein soll, müsst Ihr natürlich darauf achten, dass das Schnittteil richtig auf dem Stoff positioniert ist.
Wir schneiden mit einer Stoffschere rundherum das Oval mit einer Nahtzugabe von 7 mm aus. Entweder Ihr könnt das frei Hand schneiden und schätzt dabei rundherum die 7 mm NZG ab oder Ihr fertigt Euch eine Schablone, in der die 7 mm NZG bereits mit aufgezeichnet ist. Diese Schablone würdet Ihr dann auf die linke Seite Eures Stoffes legen und den Umriss mit einem geeigneten Stift nachziehen. Diese Linie würdet Ihr dann ausschneiden.
Wir brauchen 6 dieser ovalen Teile. Legt Euch die zugeschnittenen Teile in der richtigen Näh-Reihenfolge vor Euch hin. Denkt daran, das erste und das letzte Oval müssen auch zusammenpassen, denn an diesen beiden Kanten schließen wir am Ende den Luftballonbezug zum Ring.
Die Kappe Nr. 1
Jetzt schneiden uns aus einem Stoff unserer Wahl die Kappe 1 aus. Das ist ein ganz normales Sechseck. Auch hier habe ich rundherum 7 mm Nahtzugabe beim Ausschneiden dazugegeben.
Die Kappe Nr. 2
Wir legen die Schablone auf den Stoff und schneiden sie mit 7 mm Nahtzugabe rundherum aus. Kappe Nr. 2 brauchen wir 2 mal.
Dann falten wir bei beiden Teilen die Längstseiten zweimal 1 cm um und bügeln die Doppelfalte mit Dampf scharfkantig glatt.
Das machen wir mit beiden Teilen so. Danach legen wir sie überlappend übereinander. So übereinander gelegt muss das eine Sechseck genauso groß sein wie das andere. Zur Kontrolle können wir auch die Schablone von Kappe 1 auflegen. Rundherum ist die NZG von 7 mm zu sehen.
Nun nähen wir die gefalteten und gebügelten Umschläge mit einem Geradstich fest. Zu Beginn und am Ende der Naht lassen wir 1 cm frei.
Damit ist Kappe Nr. 2 fertig. Wir haben damit alle Teile für unsere Luftballonhülle vorbereitet.
Die Fertigung
Oval 1 und 2 zusammenähen
Jetzt geht es ans Zusammennähen der Teile. Wir nehmen uns die ersten beiden Ovale und klammern sie aneinander. An den beiden kurzen Seiten bügeln wir die 7 mm Nahtzugaben mit dem Dampfbügeleisen scharfkantig um. Diese Bügelfalten dienen uns beim Nähen als Anfangs- und Endmarkierung für die Naht.
Jetzt nähen wir die beiden Teile an einer Längstseite zusammen. Wir nehmen wieder den kleinen Geradstich. Wir starten mit der Naht genau im Knick an der Bügelfalte, die wir vorhin für die Nahtzugabe gebügelt haben. Wir verriegeln die Naht durch 3 Stiche rückwärts.
Wir nähen schön langsam, damit wir den Stoff exakt führen können. Wir nähen nähfüßchenbreit,
d. h. die rechte Stoffkante läuft immer an der rechten Kante vom Näßfüßchen entlang.
Wir nähen genau bis in den Knick der Bügelfalte, die wir vorhin gebügelt haben. Wir verriegeln die Naht. Wir schneiden die Fäden ab.
Oval 3 annähen
Jetzt haben wir 2 Ovale aneinandergenäht. Nun nähen wir Oval Nr. 3 an die vorhin festgelegte Stoffseite.
Zuerst bügeln wir Oval Nr. 3 schön glatt. Wir bügeln die Nahtzugaben an den beiden kurzen Seiten scharfkantig um. Die scharfen Bügelkanten dienen uns wieder als Markierung, wo wir beim Nähen starten und enden.
Wir klammern Oval Nr. 3 an unser Werk. Wir achten darauf, dass die Nahtzugaben frei bleiben und nicht mit geklammert werden. Sie bleiben frei, weil wir sie später noch zum Annähen unserer Kappen brauchen.
Nun nähen wir Oval 3 an unser Werk an. Wir starten mit der Naht im Knick der Bügelfalte. Wir verriegeln die Naht. Wir nähen mit einem kleinen Geradstich.
Wir nähen bis in den Knick der Bügelfalte an der unteren Kante. Dann verriegeln wir die Naht und schneiden die Fäden ab.
Die Nahtzugaben an den schmalen Seiten der Ovale bleiben offen.
Ovale Nr. 4 bis 6
So wie wir eben Oval Nr. 3 angenäht haben, nähen wir auch die weiteren 3 Ovale an unser Werk an.
1. Oval bügeln, Saumzugaben an den kurzen Seiten scharfkantig bügeln.
2. Oval an Werk klammern, Nahtzugaben nicht klammern.
3. Im oberen Knick der Bügelfalte die Naht starten.
4. Im unteren Knick der Bügelfalte die Naht beenden.
So machen wir das mit allen Ovalen. Am Ende nähen wir die Längstseite vom Oval Nr. 1 an die Längstseite vom Oval Nr. 6.
Nun haben wir quasi einen Ring.
Damit die Nahtzugaben später schön flach anliegen, schneiden wir sie nun mit einer scharfen spitzen Schere vorsichtig zurück - aber nicht ganz bis zur Naht. So passt sich die Naht später besser der Wölbung des aufgeblasenen Luftballons an.
Kappe Nr. 1
Jetzt nähen wir die Kappe Nr. 1 (ein Sechseck) auf die obere Öffnung unserer Hülle. Wir bügeln die Nahtzugaben scharfkantig um, so dass auch das Sechseck 6 definierte Bügelkanten hat. Diese Bügelkanten nutzen wir gleich zum passgenauen Anklammern.
Wir legen das Sechseck rechts auf rechts auf unseren Ring. Die scharfen Bügelkanten treffen genau aufeinander.
Wir klammern die Seiten des Sechseckes an die schmalen Seiten der Ovale. In den 6 Ecken sieht es immer so aus, dass die kleine Ecke vom Sechseck in der Mitte hervorschaut:
Wir nähen nun einmal rundherum nähfüßchenbreit das Sechseck auf dem Ring fest. Die Naht führen wir genau auf der Bügelkante vom Sechseck entlang.
Wir nähen immer nur eine kurze Seite und passen dabei auf, dass wir immer nur 2 Stoffe zusammennähen.
Tipp:
Wir lassen beim Annähen der kurzen Seite die Nähmaschinennadel in jeder Ecke im Stoff stecken und heben den Nähmaschinenfuß an. Auf diese Weise können wir den Stoff der nächsten kurzen Seite leichter in die richtige Position drehen, den Stoff entsprechend falten und annähen.
Wir passen auf, dass wir immer nur 2 Stoffe zusammennähen.
Wir nähen einmal rundherum.
Danach schneiden wir die Fäden ab. Wir schneiden die Nahtzugaben vorsichtig und gemäßigt zurück. Da wir das Sechseck zu Beginn nicht gesäumt haben, schneiden wir die NZG aber nicht zu weit zurück, damit der Stoff nicht ausfranst. Das Zurückschneiden der NZG ist hier aber nicht zwingend erforderlich.
Kappe Nr. 2 mit Schlitz
Die zweite Kappe, die wir ja vorhin schon überlappend zusammengenäht haben, klammern wir nun rechts auf rechts auf die andere Öffnung des Ringes.
Wir nähen die Kappe mit Schlitz genauso an wie die andere Kappe. Danach können wir die NZG wieder vorsichtig und gemäßigt etwas zurückschneiden. Da wir das Sechseck zu Beginn nicht gesäumt haben, schneiden wir die NZG aber nicht zu weit zurück, damit der Stoff nicht ausfranst. Das Zurückschneiden der NZG ist auch hier nicht zwingend erforderlich.
Finish
Tadaa, alle Näharbeiten sind erledigt. Jetzt krempeln wir die Luftballhülle um. Wir ziehen alles durch den kleinen Schlitz in der Kappe 2.
So schaut das nun aus:
Die Luftballonhülle zum Leben erwecken
Nur so als genähte bunte Hülle ist sie zwar schön anzuschauen, aber ihre Funktion kann sie erst erfüllen, wenn wir einen Luftballon in die Öffnung stecken und ihn aufblasen. Ihr könnt ihn auf keinen Fall zu viel aufpusten. Da der Baumwollstoff nicht nachgibt, ist irgendwann Schluss mit Aufpusten. Dann drückt die Luft zurück in Eure Lungen. Ein komisches Gefühl, wenn man das nicht kennt. Jetzt machen wir noch einen Knoten in den Luftballon und schieben den Knoten seitlich in den Schlitz.
Und fertig ist unsere Spielball to go. Man kann damit ganz wunderbar drinnen oder draußen spielen. Meine Enkelkinder und ihre Freunde haben das ganz ausführlich getestet.
Sicherheitshinweis
Sicherheitshalber sei noch angemerkt, dass für Luftballons generell gilt, dass sie nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet sind. Kinder unter 3 Jahren sollten von einem Erwachsenen beaufsichtigt werden.
Ich bedanke mich für Euer Interesse und Eure Aufmerksamkeit und hoffe, Euch hat mein Beitrag gefallen. Wenn Ihr meinen Stil mögt und Lust auf mehr kreative Ideen von mir habt, kommt mich gern auf meinem Blog oder in meinem Shop besuchen.
Über ein netten Kommentar oder eine kleine Plauderei hier unter diesem Blog würde ich mich freuen.
Herzliche Grüße von Ina