Weihnachtliche Anhänger
Wir basteln in kleiner oder großer Runde mit Kindern weihnachtliche Anhänger. Man kann sie an den Weihnachtsbaum hängen, ein Weihnachtsgesteck damit schmücken oder sie an ein Weihnachtsgeschenk binden. So könnten sie ausschauen:
Wie wir solch schöne Anhänger ganz unkompliziert herstellen können, verrate ich Euch in diesem Blogbeitrag. Ich wünsche Euch viel Freude beim Mitmachen.
Material:
- FIMO air von Staedtler (bzw. FIMO air BASIC)
- Teigroller (Nudelholz) oder kleine Modellierwalze
- Plätzchenausstecher nach Belieben
- Backmatte (Silikonmatte o. Ä.) oder Schneidematte oder Kunststofftablett mit glatter Oberfläche
- Ggf. Stempelgummis und/oder Texturmatten
- Spitzes Messer
- Zierwerk nach Belieben (z. B. Perlen, Glitzer)
- Acrylfarben nach Belieben
- FIMO Glanzlack nach Belieben, Pinsel
- Wasser
- Zierband für Aufhänger, Schere
Was ist FIMO air?
FIMO air ist eine lufttrocknende, sofort gebrauchsfertige Modelliermasse. Man kann sie in verschiedenen Abpackungen kaufen. Wer zusammen mit Kindern oder Enkeln mehrere Anhänger basteln möchte – und auch noch etwas Material im Vorrat behalten möchte – sollte schon 1000 g kaufen. Die kosten knapp 5 EUR.
Die aus ihr gefertigten Objekte müssen nicht im Ofen aushärten, sondern trocknen einfach an der Luft. Das hat den großen Vorteil, dass man keinen Ofen zum Brennen oder Härten benötigt. Man kann an einem Nachmittag mit den Kindern basteln, legt alle fertigen Sachen auf ein Tablett und lässt diese dann einfach an der Luft trocken. Dadurch, dass die Masse sofort einsatzbereit ist, benötigt man auch keinen Wasseranschluss, um die Masse z. B. erst anzurühren.
Die FIMO air-Masse ist beim Kauf luftdicht verpackt. Das muss sie auch sein, denn sie ist lufttrocknend. Das heißt, wenn die Packung einmal geöffnet ist, muss der Inhalt immer wieder luftdicht verschlossen aufbewahrt werden.
Alternative zu FIMO air?
Für mich sind die Inhaltsstoffe immer wichtig. Deshalb habe ich auf der Seite des Herstellers Staedtler recherchiert, dass das FIMO air in Deutschland aus mindestens 95 % natürlichen Rohstoffen hergestellt wird, von unabhängigen Toxikologen untersucht und von Dermatologen getestet wurde. Ich fühle mich damit relativ sicher.
Wer 100 % natürliche Zutaten haben möchte, kann sich seine Modelliermasse auch selbst herstellen. Das wäre dann sog. lufttrocknende Modelliermasse aus Kaltporzellan. Dieses „Kaltporzellan“ wird aus Speisestärke, Natron und Wasser hergestellt. Diese 3 Zutaten werden vermengt, erwärmt und zu einem Teig verknetet.
Für mich hat die selbst hergestellte Kaltporzellanmasse allerdings einen Nachteil: Da sie nur aus organischen Stoffen hergestellt wird, ist sie nicht lange haltbar. Man sollte immer nur so viel Masse herstellen, wie man verbasteln möchte. Man kann sie zwar für 1 bis 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren, aber danach schimmelt sie. Da ich gern mal spontan bastele, bevorzuge ich das sofort gebrauchsfertige FIMO air. Aber Ihr dürft das für Euch natürlich selbst bestimmen.
Wir kneten
Wir öffnen die Packung und schneiden uns mit einem scharfen Messer ein Stück FIMO air ab. Wir benutzen nur so viel, wie wir geschätzt gerade benötigen.
Da die Masse eine geschmeidige Konsistenz hat, lässt sie sich einwandfrei kneten. Man muss kein Wasser hinzugeben.
Sollte das FIMO air doch einmal zu fest sein, kann man es mit ein wenig Wasser wieder weich und geschmeidig kneten. Wichtig ist, dass der FIMO air-Vorrat immer in einer luftdicht verschlossenen Büchse gelagert wird!
Wir walzen
Wir legen die weich geknetete FIMO air-Masse auf eine Bastelmatte oder Silikon-Backmatte oder ein glattes Kunststofftablett.
Mit einem Nudelholz oder einer kleinen Walze walzen wir die FIMO air-Kugel nun ungefähr auf 4 bis 5 mm Höhe flach. Das ist wie beim Plätzchenbacken.
Wer kein Gefühl für die Dicke hat, kann sich auch rechts und links neben die Kugel eine Holzleiste hinlegen und das Nudelholz darauf rollen. Das Nudelholz kann die Masse nicht flacher als die Leisten walzen.
Ich mache das immer nach Gefühl – deshalb sind manche Anhänger bei mir dünner und manche dicker. Da es eine Handarbeit ist, braucht es hier ohnehin keine Einheitlichkeit. Egal, ob dicker oder dünner, alle Anhänger werden trotzdem an der Luft aushärten. Würden wir Plätzchen backen, müssten wir an dieser Stelle dafür sorgen, dass wir wegen der Backzeit den Teig gleich dick ausrollen. Aber bei unseren Anhängern ist das nicht nötig. Zu viel geforderte Akribie von uns Erwachsenen nimmt den Kindern beim Basteln auch den Spaß.
Wir stechen aus
Auch das ist wie beim Plätzchenbacken. Deshalb benötigen wir Plätzchen-Ausstecher. Schaut einfach mal zusammen mit den Kindern in Eure Sammlung. Jeder darf sich ein paar Ausstecher aussuchen. Sie sollten nicht zu riesig, aber auch nicht zu filigran sein. Alles, was man sich am Weihnachtsbaum als Deko vorstellen kann, ist erlaubt.
Hier mal ein Blick auf meine Auswahl an Ausstechförmchen. Da seht Ihr auch viele Ostermotive. Ich könnte also mit meinen Enkeln in ein paar Monaten auch Anhänger für den Osterstrauch oder kleine Blumenstecker fertigen. Aber jetzt kümmern wir uns erst einmal um Weihnachten!
Wir beginnen mit einem Anhänger, der später eine glatte Oberfläche haben wird. Die glatte Oberfläche hat das FIMO air von Hause aus.
Die scharfe Kante der Ausstechform liegt auf unserer flachen FIMO air-Masse. Wir drücken die Form gleichmäßig in die Masse und bis auf den Boden durch.
Danach nehmen wir mit der Hand oder einem Messer den Überstand weg und legen ihn sofort zurück in unsere luftdicht schließende Dose.
Wir lochen
Für einen Anhänger benötigen wir natürlich ein Löchlein, wo wir später das Band zum Anhängen durchziehen können. Hier hat sich ein Strohhalm bewährt. Wir suchen uns eine geeignete Stelle für das Loch aus und stellen den Strohhalm auf diese Stelle. Wir drücken ihn sanft nach unten und drehen ihn ganz sanft im Kreis. Dann heben wir den Strohhalm hoch und fertig ist das Loch. Die ausgestochene Masse befindet sich im Strohhalm. Vor der nächsten Benutzung des Strohhalms kann man das gefüllte Stück abschneiden.
Wer keinen Strohhalm hat, kann auch einen Schaschlikspieß oder eine Stricknadel benutzen. Das bietet sich auch bei kleineren Anhängern an, bei denen das Strohhalmloch zu groß wäre. Hier muss man das Löchlein dann von Hand modellieren und die überschüssige Masse vorsichtig wegnehmen.
Wer später vorhat, unten ein Deko-Element in den Anhänger zu hängen oder mehrere Anhänger untereinander arrangieren möchte, muss oben und unten ein Löchlein in die Masse machen.
Wir prägen
Der Anhänger hat jetzt noch eine glatte Oberfläche. Wer wollte, könnte nun ein Motiv in die Masse prägen. Das macht sich besonderse gut mit einem Stempel oder auch mit einem Haushaltsgegenstand. Schaut einfach mal, was Ihr so findet und probiert es an einem neuen Stück FIMO air aus.
Ich habe einen kleinen Silikonstempel (von La Blanche) hervorgekramt. Wir schauen von oben, wo wir den Stempelabdruck auf dem Anhänger platzieren wollen.
Dann drücken wir den Stempel mit Gefühl in die weiche Masse. Richtig ist es, wenn der ganze Stempelabdruck auf dem weichen Anhänger zu sehen ist. Mit ein bisschen Übung klappt das bestimmt bald einwandfrei.
Wir glätten die Kanten
Noch sehen wir oben und unten die Kanten des Ausstechers an unserem Anhänger. Diese können wir nun ganz einfach mit Wasser glätten. Wir legen uns den Anhänger vorsichtig auf die linke Hand. Den Zeigefinger der rechten Hand tauchen wir ins Wasser ein. Mit dem feuchten Finger fahren wir nun die Kanten entlang. Da die FIMO air-Masse wasserlöslich ist, kann man auf diese Art und Weise die Kanten ganz unkompliziert glätten.
Wir glätten sie aber nicht nur oben (Draufsicht). Wer es richtig gut machen möchte, glättet auch die Kanten, die wir gerade auf der Handfläche haben. Dazu müssen wir den Anhänger vorsichtig an den Rand rücken und die unteren, nun frei liegenden Kanten mit dem feuchten Finger nachfahren.
Wem das mit der unteren Kante bzw. den Kanten an sich zu filigran ist, der kann die Kanten auch später noch glätten, wenn der Anhänger trocken ist. Da kommt dann das feine Schleifpapier zum Einsatz.
Wir legen den Anhänger nun vorsichtig dort ab, wo er ungestört mindestens 48 Stunden trocknen kann.
Der erste Anhänger darf trocknen. Aber einer ist keiner. Ihr habt sicherlich Lust auf mehr, oder?
Wir mustern
Bevor wir aus der FIMO air-Masse eine Form ausstechen, versehen wir die flach gewalzte FIMO air-Masse mit einem Muster, einer Textur. Wer hat, kann dafür gerne einen Stempelgummi oder eine Texturmatte benutzen. Da ich früher Karten gebastelt habe, habe ich noch ein paar besonders schöne Stempelgummis mit Texturen in meinem Bestand.
Beide Textur-Stempelgummis mit Norwegermuster gehören zu einem Set und sind von Tim Holtz (Stempel Anonymous „Cling Mount Stamps: Holiday Knits“). Wenn man im Internet sucht, kann man sie vereinzelt noch finden.
Wir walzen unsere FIMO air-Kugel auf 4 bis 5 mm flach. Dann legen wir den Gummistempel bzw. die Texturmatte auf die FIMO air-Masse und rollen mit dem Nudelholz von oben nach unten mit gleichmäßigem Druck über das Stempelgummi. Wie viel Druck Ihr ausüben müsst, damit das Muster ganzflächig gut eingedrückt wird, müsst Ihr ausprobieren.
An dieser Stelle und besonders bei einem großen Stempelgummi macht sich ein großes Nudelholz wegen des gleichmäßigeren Drucks, den man ausüben kann, und der größeren Fläche besser als eine kleine Walze.
Die kleine Walze ist allerdings für Kinderhände handlicher. Man benötigt auch nicht immer den ganzen (gelungenen) Stempelabdruck für seinen Anhänger.
Wer keinen Stempelgummi und keine Texturmatte hat, kann auch ein zartes Häkeldeckchen nehmen. Auch das kann man auf die FIMO air-Masse legen und mit dem Nudelholz das Muster eindrücken. Besser als ein Häkeldeckchen macht sich hier ein Spitzentaschentuch mit gehäkeltem Rand. Bei so kleinen Anhängern braucht es eher eine feine Häkelspitze.
Aus der abgedrückten Häkeldecke habe ich später einen Anhänger in Form eines Kleidchens ausgestochen. Das Kleidchen könnte vielleicht als Anhänger für einen Shopping-Gutschein zum Einsatz kommen.
Links daneben seht Ihr einen kleinen Pullover, den ich mit einem Strickmuster texturiert habe. Danach bekam er noch einen Stempel „Mit Liebe gestrickt“ aufgedrückt. Zum Schluss habe ich mit einer Messerspitze oben am Hals noch kleine Schnitte gemacht, die ein Strickbündchen andeuten sollen.
Diesen Pullover-Anhänger könne ich mir gut als Geschenkanhänger für ein selbst gestricktes Geschenk oder für einen Wolle-Gutschein vorstellen.
Nachdem wir unsere FIMO air-Masse mit einer Textur versehen haben, können wir sie wie oben beschrieben mit einem Förmchen ausstechen.
Auch diese Anhänger bekommen mithilfe des Strohhalms ein Löchlein verpasst, damit wir sie später aufhängen können. Ihr seht, am linken Arm ist der Stempelabdruck zum Rand hin etwas schwach. Da hatte ich es wohl zu eilig.
Am Ende glätten wir die Kanten wieder mit dem nassen Finger.
Danach schön vorsichtig ablegen und trocknen lassen.
Wenn man diese texturierten Anhänger später einfach nur mit Farbe überwischt, genügt das schon. Hier eine kleine Vorschau, wie das aussehen könnte:
Wir experimentieren
Spätestens jetzt sind bestimmt alle auf den Geschmack gekommen und werden mutiger. Viele Förmchen warten noch darauf, ausgewählt zu werden. Deshalb kommen hier beispielhaft noch meine Exemplare.
Ich finde, Sterne gehören zur Weihnachtszeit dazu. Deshalb habe ich auch eine etwas größere Sternform ausgewählt. An meinem großen Weihnachtsbaum oder für ein großes Geschenk braucht es auch größere Anhänger. Hier habe ich auch bewusst darauf geachtet, dass beim Stern das Muster ganzflächig gut geprägt ist. Das Muster ist hier schließlich das Besondere. Da lohnt es sich auch, den Stern notfalls noch einmal neu zu kneten, zu prägen und auszustechen.
Für meinen kleinen sechseckigen Stern habe ich zum Glück einen ebenfalls sechseckigen Stempel gefunden. Die beiden passen perfekt zusammen.
Man kann in die weiche FIMO air-Masse auch filigrane Strukturen eindrücken und so nur an einigen Stellen Muster produzieren. Hier habe ich ein Messing-Ornament aus meiner Bastelkiste nur in die Ecken des Sterns gedrückt. In der Mitte war somit Platz für einen Schmuckstein aus Acryl, den ich in die weiche Masse eingedrückt habe.
Nach dem Trocknen fiel mir der flache Schmuckstein entgegen. Ich habe ihn dann mit Schmucksteinkleber wieder angeklebt. Insofern tendiere ich dazu, (flache) Schmucksteine generell erst nach dem Trocknen aufzukleben.
Beim nächsten Modell habe ich eine Spielzeugbrosche zweckentfremdet. Dafür habe ich die Broschennadel entfernt und die Brosche mittig und tief in den weichen Anhänger gedrückt. Durch die unebene Unterseite der Brosche blieb sie gut in der Masse haften und saß auch nach dem Trocknen fest.
Wir lassen alles trocknen
Solltet Ihr auf Eurem Anhänger noch Fehlstellen oder Fingerabdrücke sehen und das so nicht lassen wollen, könnt Ihr Euren Finger anfeuchten und sanft über die Fehlstelle streichen.
Nach 24 Stunden sehen wir, dass die FIMO air-Masse von außen nach innen abtrocknet. Ich habe alle Anhänger zwar einmal umgedreht, sodass auch die Rückseite gut durchtrocknen kann. Das ist aber eigentlich nicht nötig, wenn man genügend Ausdauer hat ;-)
Die Dauer des Aushärtens hängt von der Größe und Dicke des Anhängers, der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Am besten geht es bei kühleren Raumtemperaturen. Bitte auf keinen Fall mit einem Föhn nachhelfen. Das FIMO air-Material muss einfach in seiner eigenen Geschwindigkeit durchtrocknen dürfen, dann wird es perfekt.
Wir experimentieren weiter
Da wir nun ohnehin warten müssen, bis unsere Anhänger trocken sind, können wir noch einmal in unserem Haushalt nachschauen, was wir außerdem mit der FIMO air-Masse machen können.
Ich fand noch eine Silikonform für einen kleinen Handschuh. Das könnte doch auch ein zauberhafter Geschenkanhänger werden, oder? Eine kleine Menge FIMO air wird als Kugel in die Form gedrückt, der Überstand abgezogen und der abgeformte Gegenstand vorsichtig herausgedrückt. Auf dem Bild seht Ihr, dass die FIMO air-Masse auch sehr filigrane Strukturen perfekt abformt.
Wir schleifen
Nachdem wir nun ausreichend Geduld an den Tag gelegt haben, sind unsere Anhänger trocken und hart.
Die Anhänger, bei denen wir die Kanten vorhin nicht gleich mit dem feuchten Finger geglättet haben, können wir nun mit feinem Sandpapier (Schleifpapier) nacharbeiten. Feines Sandpapier heißt, es soll eine möglichst feine Körnung haben.
Wenn alle Kanten und glatten Oberflächen schön glatt sind, können wir mit dem Gestalten und Verzieren beginnen. Oftmals der schönste Arbeitsschritt von allen.
Wir kolorieren
Man kann die Anhänger auf verschiedene Arten verschönern. Noch sind die Anhänger naturweiß. Ein bisschen Farbe schadet nicht, oder?
Wir nehmen etwas wasserlösliche Acrylfarbe (oder Tusche aus dem Tuschkasten). Es geht darum, dass wir durchscheinende Farben haben wollen und keinen deckenden Farbauftrag. Die wasserlöslichen Farben ergeben schöne Effekte in den Vertiefungen unserer eingedrückten Muster.
Da weihnachtliche Anhänger bei mir auch gern goldfarben sein dürfen, habe ich mich für Acrylfarbe in Gold entschieden. Ich habe sie aber nicht mit einem Pinsel aufgetragen, sondern mit einem Schaumgummipinsel über die Anhänger gewischt. Statt Pinsel geht auch ein Stück Schwamm. So wirken die eingeprägten Muster plastischer.
Wenn man die Farbpartikel, die zudem mit Wasser gemischt sind, nur zart in eine Richtung über den Anhänger wischt, bekommt man schöne, leicht durchscheinende Wischeffekte.
Die ausgehärtete Masse könnte von den Kindern auch mit Wasserfarben aus ihrem Tuschkasten bemalt werden. Bei ihnen kommt es nicht auf Perfektion an, sondern auf ihre eigene Kreativität und Freude am individuellen Malen und Gestalten.
Wer andere Farben benutzt, sollte unbedingt vorher aufs Etikett schauen. Ihr solltet nur geprüfte, ungiftige, wasserlösliche und auswaschbare Farben verwenden. Nicht immer landet die Farbe bei den Kindern auf dem zu bemalenden Gegenstand, sondern gerne auch mal an den Fingern, im Gesicht oder auf der Kleidung.
Es ist immer schön, wenn man eine gewisse Farbauswahl hat. So kann jeder seinen Anhänger nach seinem eigenen Geschmack bemalen. Ich hatte mich in das Gold verliebt. Mein goldfarbenes Acryl stammt aus einem 18-teiligen Set (Ama..on, je Farbe 60 ml, ca. 14 EUR).
Wir verzieren
Wem Farbe alleine nicht genügt, der könnte auch Perlen oder Bänder mit Schmucksteinkleber aufkleben. Hier habe ich beispielsweise ein Glöckchen auf die Rückseite des Sterns geklebt. Hätte ich beim Modellieren des Sterns gleich zwei Löcher eingearbeitet, hätte ich das Glöckchen unten einhängen können. So musste ich es nachträglich befestigen.
Wir versiegeln
Wer möchte, kann die fertigen Anhänger mit FIMO Glanzlack oder einem anderen Lack (vorher nachlesen, ob der Lack für saugende Untergründe geeignet ist) überziehen. So bleiben die zuvor aufgemalten Farben länger schön und die Anhänger sind bis zu einem gewissen Grad vor Feuchtigkeit geschützt. Die Oberflächen werden damit zwar wasserabweisend, aber nicht wasserfest. Draußen im Regen würden sie auf Dauer Schaden nehmen. Ich würde die Anhänger deshalb nur im Innenbereich bzw. im geschützten und überdachten Außenbereich dekorieren.
Wir beglitzern
Ein bisschen Glitzer ist bei Weihnachtsanhängern immer passend. Meine Enkel lieben das und ich auch. Es gibt flüssigen Glitzer aus der Tube. Der lässt sich super auftragen. Man kann z. B. Stickles von Ranger (hier Sorte Star Dust) benutzen. Bei meinem Stern habe ich außen am Rand und punktuell im geprägten Motiv den Glitzer aufgetragen.
Weniger Glitzer geht natürlich auch. Hier ein Stern, bei dem ich nur den Rand zart beglitzert habe. So bleibt das geprägte Motiv in der Mitte des Sterns deutlicher erkennbar.
Es gibt aber auch sog. „Glitter Pens“. Mit denen geht das auch sehr gut, da sie wie ein Stift in der Hand liegen. Für Kinderhände sind diese Stifte deshalb besser geeignet als die kleinen Stickles-Fläschchen. Aber nehmt einfach das, was Ihr sowieso schon Zuhause habt.
Wir bändeln an
Am Ende versehen wir alle Anhänger mit einem passenden Bändchen. Je feiner die Anhänger, desto feiner sollte das Bändchen sein. Das Band ziehen wir durch das Loch und verknoten es. Wer möchte, kann vor dem Verknoten noch eine Perle auffädeln.
Wir sind fertig! Hier seht Ihr noch einmal alle meine Werke auf einen Blick:
Die Goldfarbenen sind meine Lieblinge. Sie passen so schön zusammen und kommen an unser kleines Weihnachtsbäumchen.
Wir dekorieren
Nun kommt der große Moment, wo sich zeigt, wie unsere gebastelten Anhänger wirken. Wir dekorieren sie zum Beispiel an unserem Weihnachtsbaum oder auf einem Weihnachtsgesteck.
Oder wir hängen sie als Geschenkanhänger an ein Weihnachtsgeschenk.
Fertig!
Ich hoffe, mein Blogbeitrag hat Euch angeregt und inspiriert, kleine hübsche Weihnachtsanhänger alleine oder mit Euren Kindern und/oder Enkeln zu basteln. Es ist nicht schwer, fördert die Kreativität der Kinder und macht allen viel Spaß.
Vielleicht habt Ihr noch andere tolle Ideen, wie man die Anhänger gestalten, verzieren und verwenden kann. Schreibt mir das gern in die Kommentare. Auch über einen kleinen Gruß oder eine nette Plauderei an dieser Stelle würde ich mich freuen. Bis wir uns wieder lesen, denke ich mir neue spannende Dinge für Euch aus.
Wenn Ihr meinen Stil mögt und Lust auf mehr kreative Ideen von mir habt, stöbert gern in meinem Shop oder kommt mich auf meinem Blog besuchen. Viele bunte Häkel-, Strick-, Bastel- und Filz-Ideen warten auf Euch.
Herzliche Grüße von Ina