Die weichste Babydecke der Welt im Mustermix
Warum habe ich diese Decke gestrickt?
Im Jahre 2022 verkündeten mir mein Sohn und meine Schwiegertochter, dass sie zum zweiten Mal Eltern werden. Die Freude war riesengroß. Dieses Mal sollte es ein Mädchen werden.
Für unser erstes Enkelkind habe ich damals zwei Babydecken aus kuschelweicher Merinowolle in Wollweiß und in Blau gestrickt. Diese Decken hat er noch heute und kuschelt sich oder seine Schwester gern darin ein. Diese hier ist es: https://www.crazypatterns.net/de/items/42421/zeitlose-babydecke-aus-merinowolle-strickanleitung
Anlässlich des frisch angemeldeten Mädchens habe ich beschlossen, auch sie bekommt ihre eigene, ganz besondere Decke als Willkommensgeschenk zur Geburt. Der Idee folgte die Materialrecherche im Internet und in meinem Wollgeschäft vor Ort. Ein paar Monate hatte ich ja Zeit.
Meine Wünsche waren:
- Die Wolle sollte Oeko-Tex zertifiziert sein. Wenn Wolle das Oeko-Tex-Siegel trägt, bedeutet das, dass sie auf Herz und Nieren geprüft wurde – von den Rohstoffen bis zum Endprodukt.
- Sie sollte besonders weich sein, weil an zarte Babyhaut nichts Kratziges darf.
- Und natürlich sollte sie wärmen, ohne zu beschweren, also atmungsaktiv, leicht und fluffig sein.
- Sie sollte nicht fusseln und speichelecht sein, weil Babys gern alles in den Mund nehmen.
- Damit die Eltern es leichter haben, sollte die Wolle in der Maschine waschbar sein.
- Die Farben der Decke sollten den Eltern gefallen. Die Farbpalette sollte mehrere Farben anbieten, die gut miteinander harmonieren.
Meine Suche nach der richtigen Wolle
Mein erster Weg führte ich in mein Wollgeschäft. Da kann man alles anfassen und auf der eigenen Haut die Weichheit prüfen. Man kann alle Farben live sehen und sich vom Fachpersonal beraten lassen. So fand ich drei verschiedene Wollsorten, die meinen Vorstellungen und Wünschen entsprachen. Ich kaufte alle drei Sorten und strickte daraus kleine Projekte.
Bevor ich das Geld für eine große Decke investiere, muss ich erst prüfen, wie die Wolle sich stricken lässt und wie sie sich nach dem Waschen verhält und anfühlt. Auch weiß ich erst durch eine eigene Maschenprobe, wie hoch der Materialbedarf für eine Decke in der gewünschten Größe (bei mir 85 cm × 85 cm) sein würde. Die Kosten für eine solch hochwertige Wolle sind nicht zu vernachlässigen. Die Kosten sind sicher für die Qualität angemessen, aber in Summe bei einer Decke doch recht hoch. Das muss man wirklich wollen.
Aus den drei gekauften Wollsorten ergab sich ein klarer Favorit: Meine Babydecke wollte ich aus der „Gesa & Flo“ stricken!
Warum habe ich mich für „Gesa & Flo“ entschieden?
Die „Gesa & Flo“ ist eine traumhaft zarte und ultraweiche Merinowolle mit einer unglaublichen Feinheit von 16 Mikron. Mit der Feinheit von 16 Mikron gehört diese Merinowolle zu den weichsten Garnen der Welt. Sie ist angenehm auf der Haut und ideal für empfindliche Haut, insbesondere für Babys.
Die Wolle "Gesa & Flo" wird vom Atelier Zitron hergestellt. Die nachhaltige Produktion erfolgt – wie bei allen Garnen von Atelier Zitron – nach den weltweit höchsten Umwelt- und Sozialstandards und wird gemäß Oeko-Tex Standard 100, Produktklasse 1 (FI Hohenstein S07-0687) geprüft. Die verwendete Rohwolle kommt aus Südamerika und ist frei von Mulesing. Das alles kann man auf der Homepage des Herstellers und teilweise auch auf der Banderole der Wolle nachlesen.
Die Wolle ist garantiert babyspeichelfest, was mir besonders wichtig war. Der gesamte Produktionsprozess, einschließlich der Färbung, garantiert ein Garn, das höchsten Ansprüchen gerecht wird. Damit ist man auf der sicheren Seite.
Dank der Superwash-Behandlung kann man die Wolle problemlos in der Waschmaschine waschen, ohne dass sie an Qualität verliert.
Das alles macht die „Gesa & Flo“ für mich zum idealen Garn für meine Willkommens-Babydecke.
Jetzt geht es aber endlich mit dem Stricken los!
Material für eine Decke in der Größe 85 × 85 cm
„Gesa & Flo“ von Atelier Zitron (LL 25 g/90 m, 100 % Schurwolle); 4 Farben nach Belieben (es gibt 18 Farben zur Auswahl)
Materialbedarf je Farbe für die Decke:
- 125 g rosa, Farbe 04
- 125 g hellgrau, Farbe 09
- 130 g hellgelb, Farbe 05
- 125 g weiß, Farbe 01
Materialbedarf für den gehäkelten Rand:
- 60 g der gleichen Wolle in einer Farbe unserer Wahl
Euer Materialverbrauch kann je nach eurem persönlichen Strickstil von meinem Verbrauch abweichen. Generell solltet ihr immer eine Nachkaufmöglichkeit haben.
Als Alternative zur teuren „Gesa & Flo“ kann ich euch die „Drops Baby Merino“, 100 % Schurwolle, LL 50 g/175 m empfehlen. Von den Eigenschaften her gefällt sie mir auch, hat aber mehr Struktur und ist nicht ganz so weich.
- Rundstricknadel Stärke 5 (oder 4,5 für Locker-Stricker), so lang wie möglich oder mit verlängerbarem Seil
- 1 Häkelnadel der Stärke 3 für den gehäkelten Rand
- Lineal, Maßband, Schere, Stopfnadel
Die Maschenprobe
Wir stricken mit zwei Fäden gleichzeitig.
Das Schöne an dieser diagonal gestrickten Decke ist, dass man eigentlich keine Maschenprobe benötigt. Wir fangen an einer Ecke an und stricken dann so lange und nehmen dabei seitlich Maschen zu, bis wir die gewünschte Deckenbreite bzw. -höhe erreicht haben. Dann nehmen wir wieder ab. Dennoch mache ich für euch eine Maschenprobe, damit ihr euch daran orientieren könnt. Mit einer Maschenprobe kann man auch den Wollverbrauch (rein rechnerisch) besser kalkulieren.
Ich habe auf 10 × 10 cm mit Nadelstärke 5 im Kleinen Perlmuster gestrickt = 18 Maschen und 32 Reihen.
Ihr könnt statt meiner Woll- und Farbempfehlungen gern auch andere weiche (Merino)-Garne verwenden.
Ihr könnt die Decke in beliebiger Größe stricken. Für meine Decke strebe ich ein Maß von ca. 85 cm × 85 cm an. Dabei sollen die vier Farben gleichmäßig über die ganze Decke verteilt sein. Ihr könnt das nach Belieben individuell abändern. Die Größe der Decke ist variabel und auch die Menge der Farben bzw. die Breite der Farbstreifen ist variabel.
Welche Maschen stricken wir und was solltet ihr können?
- Wir nehmen Maschen auf.
- Wir stricken rechte und linke Maschen.
- Wir stricken Maschen ab.
- Wir häkeln Luftmaschen und feste Maschen.
- Wir arbeiten sorgfältig, damit wir ein gleichmäßiges Maschenbild bekommen.
- Wir benötigen Ausdauer, weil wir viele Maschen stricken.
Allgemeine Informationen
Die Decke wird diagonal gestrickt. Das heißt, wir beginnen an einer Ecke und werden durch Zunahmen immer breiter. Wenn die Schenkel unserer Decke lang genug sind, nehmen wir wieder ab.
Wir verwenden vier Farben. Die vier Farben sollten gut miteinander harmonieren. Da meine Streifen gleich breit sein sollen, würde ein Farbstreifen bei mir also 20 cm betragen. Das ergäbe 4 Farben á 20 cm = 80 cm Breite. Dazu kommt der gehäkelte Rand, das ergibt eine fertige Deckengröße von 85 cm × 85 cm.
Wir stricken im Muster Kraus rechts, Glatt rechts, im Kleinen Perlmuster und im Großen Perlmuster. Wir stricken in Hin- und Rückreihen.
Welche Abwandlungen sind möglich?
Ihr könnt die Decke wie folgt nach persönlichem Belieben abwandeln:
- Ihr könnt sie einfarbig oder beliebig bunt gestalten.
- Ihr könnt sie in beliebiger quadratischer Größe stricken.
- Ihr könnt die Breite der einzelnen Farbstreifen verändern.
- Ihr könnt sie mit meinen vorgegebenen 3 Mustern, mit nur zweien davon oder lediglich einem Muster stricken.
- Ihr könnt sie mit allen Garnen stricken, die euch gefallen.
Festlegung der Reihenfolge von Farben und Mustern
In einer Skizze halten wir fest, wie wir die Farben und Muster verteilen wollen. Für meine Decke schaut das so aus: Wir starten in der unteren rechten Ecke und stricken in Richtung der oberen linken Ecke. Damit wächst unsere Decke diagonal.
Damit ist alles bedacht und wir können mit dem Stricken beginnen.
Teil 1: Farbe Rosa, Muster Kraus rechts
Damit ihr auf dem Bildschirm die Maschen besser erkennen könnt, habe ich für die Anleitung anfänglich nur mit einem Faden gestrickt. Da wir aber eine dickere und damit besser wärmende Babydecke haben wollen, stricken wir sie in natura mit zwei Fäden.
Wir nehmen 5 Maschen auf.
Rückreihe
2 M links (= Rand),
1 M rechts (= Grundmuster Kraus rechts),
2 M links (= Rand)
Hinreihe
2 M rechts (= Rand),
1 M aus dem Querfaden zunehmen und diese rechts verschränkt stricken (Technik s. u.),
1 M rechts (= Hauptteil),
1 M verschränkt aus dem Querfaden zunehmen und diese rechts stricken (Technik s. u.),
2 M rechts (= Rand)
Technik Maschen aus dem Querfaden zunehmen
So stricken wir nach den 2 Randmaschen 1 neue Masche aus dem Querfaden:
Wir stechen von hinten in den Querfaden und heben ihn auf die linke Nadel. Diesen Umschlag stricken wir dann rechts verschränkt ab.
So stricken wir vor den 2 Randmaschen 1 neue Masche aus dem Querfaden:
Wir stechen von vorn in den Querfaden und heben ihn auf die linke Nadel. Diesen Umschlag stricken wir dann rechts ab.
Rückreihe
2 M links (= Rand),
3 M rechts (= Grundmuster Kraus rechts),
2 M links (= Rand)
Hinreihe
2 M rechts (= Rand),
1 M aus dem Querfaden zunehmen und diese rechts verschränkt stricken,
3 M rechts (= Grundmuster Kraus rechts),
1 M verschränkt aus dem Querfaden zunehmen,
2 M rechts (= Rand)
Rückreihe
2 M links (= Rand),
5 M rechts (= Grundmuster Kraus rechts),
2 M links (= Rand)
Hinreihe
2 M rechts (= Rand),
1 M aus dem Querfaden zunehmen und rechts verschränkt stricken,
5 M rechts (= Grundmuster Kraus rechts),
1 M verschränkt aus dem Querfaden zunehmen und rechts stricken,
2 M rechts (= Rand)
Rückreihe
2 M links (= Rand),
7 M rechts (= Grundmuster Kraus rechts),
2 M links (= Rand)
Hinreihe
2 M rechts (= Rand),
1 M aus dem Querfaden zunehmen und rechts verschränkt stricken,
7 M rechts (= Grundmuster Kraus rechts),
1 M verschränkt aus dem Querfaden zunehmen und rechts stricken,
2 M rechts (= Rand)
Rückreihe
2 M links (= Rand),
9 M rechts (= Grundmuster Kraus rechts),
2 M links (= Rand)
In diesem Rhythmus setzen wir weiter fort. In jeder Hinreihe nehmen wir neben den Randmaschen je 1 neue Masche aus dem Querfaden auf.
Wir stricken so lange Hin- und Rückreihen, bis die Schenkel unseres Dreiecks ungedehnt 20 cm messen.
Wir enden mit einer Rückreihe.
Die Maschenzahl, die wir jetzt auf der Nadel haben, ist unerheblich, da jeder anders fest strickt und außerdem das Schenkelmaß der Decke für uns entscheidend ist. Wer z. B. dünnere oder dickere Wolle nimmt, wird eine andere Maschenzahl als ich haben.
Da meine Decke ohne Häkelrand ca. 80 cm × 80 cm groß werden soll und ich vier Farben habe, die ich gleichmäßig verteilen möchte, ist jeder Farbblock bei mir 20 cm breit.
Teil 2: Farbe Grau, Kleines Perlmuster
Hinreihe
2 M rechts (= Rand),
1 M aus dem Querfaden zunehmen und rechts verschränkt stricken,
dann fortlaufend rechte Maschen,
1 M verschränkt aus dem Querfaden zunehmen und rechts stricken,
2 M rechts (= Rand)
Auch bei diesem Musterblock nehmen wir in jeder Hinreihe nach und vor den Randmaschen je 1 Masche aus dem Querfaden zu, sodass unsere Decke diagonal gleichmäßig wächst.
Rückreihe
2 M links (= Rand),
dann für das Kleine Perlmuster: fortlaufend [1 RM, 1 LM],
2 M links (= Rand)
Hinreihe
2 M rechts (= Rand),
1 M aus dem Querfaden zunehmen und rechts verschränkt stricken,
dann fortlaufend im Kleinen Perlmuster: [wir stricken alle rechten Maschen links und alle linken Maschen rechts],
1 M verschränkt aus dem Querfaden zunehmen und rechts stricken,
2 M rechts (= Rand)
Rückreihe
2 M links (= Rand),
dann fortlaufend im Kleinen Perlmuster: [alle rechten Maschen links und alle linken Maschen rechts],
2 M links (= Rand)
Wir wiederholen laufend Hin- und Rückreihen, bis der graue Strickblock an der unteren Kante der Decke ungedehnt 20 cm misst.
Wir enden mit einer Rückreihe. Unsere Deckenbreite beträgt nun insgesamt 40 cm.
Teil 3: Farbe Hellgelb, Muster Glatt rechts
Hinreihe
2 M rechts (= Rand),
1 M aus dem Querfaden zunehmen und rechts verschränkt stricken,
dann fortlaufend alle Maschen rechts,
1 M verschränkt aus dem Querfaden zunehmen und rechts stricken,
2 M rechts (= Rand)
Das Muster wird genauso wie in Teil 1 (Rosa) gestrickt. In jeder Hinreihe nehmen wir nach und vor den Randmaschen je 1 Masche aus dem Querfaden zu.
Rückreihe
Wir stricken alle Maschen rechts.
Alle folgenden Reihen
Wir wiederholen laufend die Hinreihe und die Rückreihe, bis wir an der unteren Kante bei unserem gelben Strickblog ungedehnt 20 cm messen können.
Wir enden mit einer Rückreihe. Unsere Deckenbreite beträgt jetzt insgesamt 60 cm.
Teil 4: Farbe Weiß, Großes Perlmuster
Hinreihe
2 M rechts (= Rand),
1 M aus dem Querfaden zunehmen und rechts verschränkt stricken,
dann fortlaufend rechte Maschen,
1 M verschränkt aus dem Querfaden zunehmen und rechts stricken,
2 M rechts (= Rand)
Auch bei diesem Musterblock nehmen wir in jeder Hinreihe nach und vor den Randmaschen je 1 Masche aus dem Querfaden zu, sodass unsere Decke diagonal gleichmäßig wächst.
Rückreihe
2 M links (= Rand),
dann für das Große Perlmuster: fortlaufend [1 RM, 1 LM],
2 M links (= Rand)
Hinreihe
2 M rechts (= Rand),
1 M aus dem Querfaden zunehmen und rechts verschränkt stricken,
dann fortlaufend im Großen Perlmuster: [alle rechten Maschen rechts und alle linken Maschen links],
1 M verschränkt aus dem Querfaden zunehmen und rechts stricken,
2 M rechts (= Rand)
Rückreihe
2 M links (= Rand),
dann fortlaufend im Großen Perlmuster: [alle rechten Maschen links und alle linken Maschen rechts],
2 M links (= Rand)
Hinreihe
2 M rechts (= Rand),
1 M aus dem Querfaden zunehmen und rechts verschränkt stricken,
dann fortlaufend im Großen Perlmuster: [alle rechten Maschen rechts und alle linken Maschen links],
1 M verschränkt aus dem Querfaden zunehmen und rechts stricken,
2 M rechts (= Rand)
Wir wiederholen laufend Hin- und Rückreihen, bis der weiße Strickblock an der unteren Kante der Decke ungedehnt 20 cm misst.
Wir enden mit einer Rückreihe. Unsere Deckenbreite beträgt damit in Gänze 80 cm. Damit ist die gewünschte Gesamtbreite und -höhe bei mir erreicht.
Teil 5 bis 8
Wir haben jetzt genau eine halbe Decke geschafft! Ab hier nehmen wir wieder ab. Wir nehmen in jeder Hinreihe an den Seiten neben den Randmaschen je 1 Masche ab.
Wir stricken mit Rosa einen Strickblock im Muster Kraus rechts (Muster siehe oben Teil 1).
Die letzte Reihe ist eine Rückreihe.
In jeder Hinreihe nehmen wir 2 Maschen ab. Wie wir abnehmen, zeige ich euch gleich.
So nehmen wir zu Beginn einer Hinreihe ab:
Wir stricken zuerst 1 rechte Masche. Dann heben wir die nächste Masche wie zum Rechtsstricken auf unsere rechte Stricknadel. Die nächste Masche stricken wir rechts.
Dann heben wir die abgehobene Masche über die soeben gestrickte Masche.
Danach stricken wir weiter im Muster Kraus rechts. Am Ende der Reihe nehmen wir ebenfalls 1 Masche ab.
So nehmen wir am Ende einer Hinreihe ab:
Wenn wir noch 3 Maschen auf der linken Nadel haben, stricken wir die nächsten beiden Maschen rechts zusammen. Dann folgt 1 rechte Masche.
Bitte achtet darauf, dass Ihr die Randmaschen immer schön fest strickt.
Weitere Rück- und Hinreihen
Wir stricken (wie in Teil 1 erklärt) weiter im Muster Kraus rechts. In den Hinreihen nehmen wir jeweils 2 Maschen wie oben beschrieben ab.
Durch die gleichmäßigen Abnahmen entsteht ein rechter Winkel.
Wenn wir 20 cm an der seitlichen Kante messen, ist dieser Strickblog fertig. Die letzte Reihe soll eine Rückreihe sein.
Es folgt ein grauer Strickblock im Kleinen Perlmuster (Muster siehe Teil 2). Auch hier nehmen wir in allen Hinreihen wieder an beiden Seiten je 1 Masche ab.
Wenn wir 20 cm an der seitlichen Kante messen, ist dieser Teil fertig. Die letzte Reihe soll eine Rückreihe sein.
Nun kommt ein gelber Strickblock im Muster Kraus rechts. Die Abnahmen machen wir wie bisher.
Wenn wir 20 cm an der seitlichen Kante messen, ist dieser Teil fertig. Die letzte Reihe soll eine Rückreihe sein.
Am Ende kommt ein weißer Strickblock im Großen Perlmuster. Die seitlichen Abnahmen machen wir wie bisher. Am Ende haben wir noch 5 Maschen auf der Nadel. Diese stricken wir ab (s. u.).
So stricken wir links ab:
Wir befinden uns in einer Rückreihe.
Wir stricken 1 Masche links. Wir stricken eine weitere Masche links.
Jetzt ziehen wir die erste gestrickte Masche über die zweite gestrickte Masche. Das wiederholen wir, bis alle Maschen aufgebraucht sind. Am Ende ziehen wir den Faden durch die Schlaufe.
Und so schaut unsere Decke jetzt aus.
Wir vernähen die Fäden auf der Rückseite in den Randmaschen.
An den beiden Ecken (Beginn und Ende) nähen wir die rechten Randmaschen jeweils zusammen und schließen somit die Ecke.
Da wir verschiedene Muster gestrickt haben, dürfte unsere Decke nicht ganz rechteckig vor uns liegen. Deshalb wird sie gleich gewaschen und in die richtige Form gebracht.
Finish
Damit sich die Maschen einander angleichen und sich die Muster vollends entfalten, baden wir unsere Decke.
Wir legen sie in handwarmes Wasser und drücken sie sanft mit den Händen durch. Ihr dürft gern Wollwaschmittel benutzen, aber keinen Weichspüler! Danach gründlich mit Wasser spülen.
Jetzt kommt die Decke in ein Wäschenetz und wird bei ca. 800 bis 1000 Umdrehungen in der Waschmaschine geschleudert.
Die feuchte Decke wird nun zum Trocknen flach ausgebreitet. Mithilfe eines Maßbandes streichen wir die Maschen so aus, dass die Decke auf ein gleichschenkliges Endmaß (bei mir 80 cm × 80 cm) kommt. Alle Farbstreifen so ausstreichen, dass sie schön parallel liegen. So trocknen lassen.
Fertig! Oder fast fertig.
Wer möchte, könnte die ganze Decke noch mit einem kleinen Häkelrand umranden.
Ein Picot-Häkelrand
Wir häkeln 2 Runden feste Maschen in einer Farbe unserer Wahl.
In der 3. Runde häkeln wir kleine Picots. Dafür häkeln wir fortlaufend:
[2 feste Maschen, 1 Picot aus 3 LM].
Wie 1 Picot gehäkelt wird, könnt ihr euch in einem Blogbeitrag von SanukDesignbyKP hier auf Crazypatterns anschauen. Wir machen aber nicht wie sie nur 1 FM zwischen den Picots, sondern immer 2 FM. So sind die Abstände zwischen den Picots etwas weiter – das sieht bei einer großen Decke von den Proportionen her besser aus.
Damit ihr sehen könnt, wie die Babydecke mit Baby ausschaut, habe ich meine Babypuppe darin eingehüllt. Das sieht doch muckelig aus, oder? Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass sich auch meine heute fast dreijährige Enkelin in dieser Decke sehr wohlgefühlt hat.
Die hier vorgestellte Decke blieb dann aber doch in unserem Haushalt, weil ich für die Enkelin noch eine zweite Decke aus der gleichen Wolle gestrickt habe. Die Eltern durften sich eine von beiden Decken aussuchen – eine für die Enkelin und eine sollte im Haushalt der Großeltern bleiben. Wenn die Enkel bei uns sind, sollen sie es auch warm und gemütlich haben. Die zweite Decke zeige ich euch demnächst in einem weiteren Blogbeitrag.
Ich hoffe, mein Blogbeitrag hat euch gefallen und vielleicht zum Nachstricken angeregt.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit. Ich würde mich über einen kleinen Gruß oder eine nette Plauderei in den Kommentaren freuen.
Wenn ihr meinen Stil mögt und Lust auf mehr kreative Ideen von mir habt, stöbert gern in meinem Shop oder kommt mich auf meinem Blog besuchen. Viele bunte Häkel-, Strick-, Bastel- und Filz- und Näh-Ideen warten auf euch.
Herzliche Grüße von Ina