Wie kam ich zum Häkeln? Natürlich durch den Haushaltskurs in der Schule. Es bereitete mir damals schon so viel Freude, dass ich auch nach der Schule häkelte. Meine Mutter schimpfte immer, da zum Füllen der Kissen, der Inhalt meiner Stofftiere herhalten musste.
Die Jahre vergingen und ich widmete meine volle Aufmerksamkeit meinem Pferd, das Häkeln geriet ins Hintertreffen. Mein Mann lief mir über den Weg und so nahm das Leben seinen Lauf.
In unserem ersten Baby Kurs, lernten wir ein Paar aus Österreich kennen, bis heute verbindet uns eine tiefe Freundschaft. Wir besuchten einander und jedes Mal wenn wir Frauen abends zusammen saßen, wurde gehäkelt. Dadurch fing ich wieder an, die alte Leidenschaft am Häkeln zu entdecken und da ich nicht immer warten wollte bis wir uns zum Häkeln wiedergesehen haben, machte ich zu Hause weiter. Ich spezialisierte mich auf kreative Mützen und Baby Schuhe, die Resonanz bei Freunden, Verwandten und selbst Kindergarten war durchweg positiv und so dachte ich, mache ich mein Hobby zu meinem Beruf.
Der Name fladatsch ist meiner ersten Tochter zu verdanken. Wir wohnten in einer Einflugschneise eines großen Flughafens und immer wenn ein Flieger über uns kreiste, zeigte die Maus nach oben gen Himmel und sagte „ da fladatsch“. Sie wollte mit ein paar Monaten Flugzeug sagen, was damals noch nicht so recht funktionierte. Und somit wurde das kleine Gewerbe dann in „fladatsch-designe“ getauft.