Vielen Dank für dein Interesse an meiner kostenlosen Häkelanleitung für die beiden hübschen und sommerlichen Untersetzer, die in der Häkeltechnik Filethäkeln hergestellt werden.
Damit dein Probestück nicht zu groß wird und damit es nicht sinnlos in der Ecke liegt, sondern auch gleich genutzt werden kann, habe ich mir überlegt, dir die Häkeltechnik des Filethäkelns am Beispiel von 2 Untersetzern zu erklären. Beim Kennenlernen einer neuen Häkeltechnik hast du mit so kleinen Häkelstücken auch fix ein Ergebnis und wenn dir das Filethäkeln Spaß bereitet, kann die Serienfertigung starten.
Damit es nicht zu eintönig wird, habe ich zwei verschiedene Untersetzer entworfen, die eine ähnliche Größe besitzen und gut zusammen harmonieren. Damit wird deine Häkelei abwechslungsreich. Wenn du verschiedene Farben bei den Garnen auswählst, so kommt garantiert keine Langeweile auf beim Häkeln.
Ein Untersetzer ist immer eine gute und praktische Idee. Davon kannst du auch nie genug haben. Und wenn du ein kleines Mitbringsel brauchst, freut sich jeder über ein paar gehäkelte Untersetzer.
Du kennst das bestimmt:
Im Sommer ein kühles Getränk auf dem Tisch und bald hast du eine Pfütze auf der Tischplatte.
Diese Pfütze wird vermieden mit den Untersetzern, denn die Feuchtigkeit wird vom Garn aufgenommen.
Ein weiterer positiver Fakt ist:
Die kleinen Untersetzer finden in jeder Waschmaschine Platz.
Am besten jedoch in einem kleinen Wäschenetz, ansonsten gesellen sie sich vielleicht bald zu den immer wieder verschwundenen Socken. :-)
Wenn du Lust hast, die Untersetzer ebenfalls zu häkeln, empfehle ich dir,
zunächst die Anleitung vollständig anzuschauen. Sie besteht bei jedem Untersetzer aus einer Kurzfassung und einer sehr ausführlichen Anleitung. Zusätzlich ist noch ein Zählmuster für jeden Untersetzer vorhanden und auch jeweils eine Häkelschrift. Somit kannst du die für dich passende Anleitung oder Kombination auswählen, nach der du arbeiten möchtest.
Die Kurzfassung ist nur in Verbindung mit dem Zählmuster und / oder der Häkelschrift zu verwenden. Die ausführliche Anleitung beschreibt die Entstehung der Untersetzer von Anfang an bis zum Ende. Auch für die ausführliche Anleitung kannst du dir das Zählmuster und / oder die Häkelschrift als Unterstützung dazu nehmen.
Hast du dich entschieden, wonach du arbeitest, lies dir bitte vor dem Häkeln diesen Teil der Anleitung vollständig durch.
Viel Spaß mit meiner Gratis-Anleitung wünscht dir Froschoma_Mona.
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Die Anleitung ist wie folgt aufgebaut:
- was du können solltest
- benötigtes Material
- Maschenprobe und Größe des fertigen Untersetzers nach dem Spannen
- ausführliche und bebilderte Erklärung: Wie geht Häkeln in Filethäkeltechnik? *** Grundlagen ***
- Häkelanleitung für die Untersetzer als Kurzfassung für Fortgeschrittene bzw. für Profis in Verbindung mit der Häkelschrift oder in Verbindung mit dem Zählmuster
- Häkelanleitung des Untersetzers mit dem Lochmuster in der Mitte als sehr ausführliche Anleitung für Anfänger mit den genannten Grundkenntnissen im Häkeln
- Häkelanleitung des Untersetzers mit der gefüllten Mitte als sehr ausführliche Anleitung für Anfänger mit den genannten Grundkenntnissen im Häkeln
- Tipps zum Spannen, Stärken und Trocknen des fertigen Häkelstücks
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Was du können solltest:
- Luftmaschen anschlagen
- Stäbchen häkeln
- Kettmaschen häkeln
- ggf. Häkelschrift lesen
- Fäden vernähen / verstechen
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verwendetes Material und Menge:
Für den Untersetzer mit dem Lochmuster in der Mitte benötigst du ca. 3 g je Untersetzer.
Für den Untersetzer mit der gefüllten Mitte benötigst du ca. 5 g je Untersetzer.
Als Material habe ich Filethäkelgarn mit einer Lauflänge: ca. 550 m je 100 g verwendet.
Das Häkelgarn besteht aus 100 % Baumwolle. Es ist merzerisiert und gasiert.
Bei merzerisiertem Baumwollgarn wurde die Baumwolle bei der Herstellung stark gestrafft und mit einer hoch konzentrierten Natronlauge behandelt. Dadurch wurden die Fasern zum Aufquellen gebracht. Die Veredlung des Baumwollgarnes durch den Vorgang des Merzerisierens sorgt u. a. für einen ebenen Querschnitt des Garnes. Beim Gasieren von Baumwollgarnen werden die kleinen abstehenden Fasern abgeflammt und es entsteht eine glatte Oberfläche. Nach Beendigung des Veredlungsvorgangs durch Merzerisieren und Gasieren hat das behandelte Garn einen edlen Glanz und eine höhere Festigkeit.
Wurde das Garn bei der Herstellung merzerisiert und gasiert, findest du diesen Hinweis auf der Banderole. Manchmal wird es auch als „mercerisiert und gasiert“ bezeichnet. Egal, wie es geschrieben wird, gemeint ist der gleiche Veredlungsvorgang.
Nachfolgend habe ich dir ein Bild eingefügt von einer Banderole mit dem o. g. Hinweis:
Möchtest du andere Garne mit gleicher Lauflänge verwenden?
Das ist selbstverständlich auch möglich.
Du kannst auch deine Garnreste aufbrauchen.
Wenn du Garne verwendest, die eine andere Lauflänge besitzen,
so ändern sich die Größe des Untersetzers und der Verbrauch des Materials.
Du machst einfach eine Maschenprobe.
So siehst du, wie breit und hoch der Untersetzer bei dir wird.
Alternativ du häkelst einfach drauflos und lässt dich überraschen.
Wenn der Untersetzer zu groß geworden ist,
verwendest du ihn für Tassen, Krüge, Flaschen oder Blumenvasen usw.
Du kannst auch mit kleinerer oder größerer Nadel häkeln.
Die Änderung der Nadelstärke ändert ebenfalls die Größe ein bisschen.
Probiere einfach aus, wie es dir am besten gefällt. Alles kann! Nichts muss!
Was du sonst noch brauchst:
1 Häkelnadel Nr. 1,5 bis 2,5 (oder eine passende Größe, die zu deinem verwendeten Garn passt)
1 Nadel zum Vernähen / Verstechen der Fäden
1 Schere
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Maschenprobe:
Eine Maschenprobe ist sinnvoll, wenn es auf eine bestimmte Größe ankommt.
Da die fertige Größe des Untersetzers nicht einmal so groß ist wie eine „normale“ Maschenprobe, kannst du einfach drauflos häkeln, und du siehst direkt beim Häkeln, wie groß der Untersetzer wird.
Mein fertiger Untersetzer mit dem Lochmuster in der Mitte ist nach dem Spannen
ca. 10 cm breit und ca. 10 cm hoch.
Mein fertiger Untersetzer mit der gefüllten Mitte ist nach dem Spannen
ca. 9,5 cm breit und ca. 10 cm hoch.
Ich habe beide Untersetzer mit Nadelstärke Nr. 2,5 gehäkelt.
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Wie geht häkeln in Filethäkeltechnik? ***GRUNDLAGEN***
kleiner Hinweis:
In der allgemeinen Erklärung zum Filethäkeln verwende ich auf den Fotos ein anderes Garn als später beim Häkeln der Untersetzer. Grund dafür: Bei dem dickeren Garn lässt sich das Beschriebene besser erkennen als bei dem dünnen Filetgarn.
Was ist Filethäkeln?
Filethäkeln ist eine Kombination aus gefüllten und aus leeren Kästchen, die in einer bestimmten Reihenfolge gehäkelt werden. Durch das gezielte Anordnen der gefüllten und leeren Kästchen können bestimmte Motive oder Muster entstehen. Auch kannst du durch eine geschickte Anordnung der Kästchen dein Häkelstück verbreitern oder schmaler arbeiten. Dadurch entsteht eine bestimmte Form des Häkelstücks. Kombinierst du beides (Motiv und Form) miteinander, so kannst du individuelle Unikate entstehen lassen.
Angelehnt ist das Filethäkeln an die Handarbeitstechnik Filet.
Dabei wird ähnlich wie bei einem Fischernetz zuerst der Netzgrund geknüpft.
Ist dieser fertig, werden anschließend die Löcher ausgestopft oder es wird um die Löcher herum mit Nadelstichen bzw. Stichstichen gestochen. Bei diesem Arbeitsgang wird nach einem bestimmten Schema gearbeitet und es entstehen Motive, Muster oder Formen.
Ein kluger Kopf hat sich diese doch sehr filigrane Handarbeit als Vorbild genommen und sie in Häkelmaschen umgesetzt. Dieses Filethäkeln ist zwar nicht so filigran wie die ursprüngliche Filetarbeit, geht jedoch bedeutend schneller von der Hand und lässt sich auch von Anfängern gut nacharbeiten.
Mit ein wenig Übung hast du bald den Dreh heraus und musst nicht mehr viel zählen.
Es gibt unterschiedliche Arten der Filethäkelei.
Filethäkeln mit kleinen Löchern. Dabei werden pro Loch 2 Luftmaschen gehäkelt.
Filethäkeln mit großen Löchern. Dabei werden pro Loch 3 Luftmaschen gehäkelt.
Ich habe mich bei den Untersetzern für die kleinere Variante mit den 2 Luftmaschen pro Loch entschieden.
Im weiteren Text habe ich die Löcher als leere Kästchen bezeichnet und die Stellen ohne Loch als gefüllte Kästchen. Damit kannst du auch besser die Zählmuster lesen, denn in diesen sind auch die Kästchen gefüllt (mit grauer Farbe) oder leer (ohne Farbe nur weiß) dargestellt.
Jedes Kästchen besteht aus 3 Maschen.
Gefüllte Kästchen bestehen aus 3 Stäbchen.
Leere Kästchen bestehen aus 2 Luftmaschen und 1 Stäbchen (oder 1 Stäbchen und 2 Luftmaschen).
Ob du zählst: 2 Luftmaschen und 1 Stäbchen oder ob du zählst: 1 Stäbchen und 2 Luftmaschen, das ist im Prinzip egal. Du kannst es zählen, wie es für dich am einfachsten ist.
Deine Maschenzahl für den Maschenanschlag besteht somit immer aus einer Zahl, die durch 3 teilbar sein muss UND 1 weiteren Masche (Maschenanzahl teilbar durch 3 plus 1). Dasselbe gilt auch später für die gehäkelten Kästchen und für jede Reihe.
Im Bild siehst oben du, warum die zusätzliche Masche (plus 1) erforderlich ist.
Zählst du die leeren Kästchen in Häkelrichtung (also von rechts nach links) mit 2 Luftmaschen und 1 Stäbchen, dann fehlt rechts am Anfang ein Stäbchen.
Dieses Stäbchen wird am Reihenanfang durch das Ersatzstäbchen aus 3 Luftmaschen ersetzt, denn sonst ist dein erstes Kästchen am Rand offen.
Zählst du die leeren Kästchen in Häkelrichtung (also von rechts nach links) mit 1 Stäbchen und 2 Luftmaschen, dann fehlt am Ende der Reihe ein Stäbchen und es ist dein letztes Kästchen am Rand offen.
Bei gefüllten Kästchen ist es ebenso.
Du berechnest für jedes gefüllte Kästchen 3 Stäbchen plus 1 x 1 Masche zusätzlich.
Diese bildet wie bei den Lochkästchen entweder das 1. Stäbchen, welches durch 3 Luftmaschen als Ersatzstäbchen gearbeitet wird oder die zusätzliche Masche befindet sich am Ende der Reihe.
So ist es auch bei den Reihen, die nur aus Stäbchen bestehen: die Maschenzahl ist teilbar durch 3 plus 1 Masche.
FAZIT: Deine Maschenzahl muss immer teilbar sein durch 3 plus 1 Masche, unabhängig davon, wie viele Maschen du hast und unabhängig davon, ob du volle oder leere Kästchen häkelst.
Beschreibung:
Die Zunahme am Anfang und am Ende einer Reihe bei einem gefüllten Kästchen.
Die Zunahme eines gefüllten Kästchens am Anfang einer Reihe wird durch das Häkeln von 5 Luftmaschen am Ende der Vorreihe begonnen.
In der folgenden Reihe überspringst du die ersten 3 Luftmaschen ab der Nadel. Du häkelst zurück und arbeitest je 1 Stäbchen in die 4. und 5. Luftmasche ab der Nadel.
Die ersten drei Luftmaschen sind das Ersatzstäbchen, dann folgen die 2 Stäbchen und ein weiteres Stäbchen wird auf das letzte Stäbchen der Vorreihe gesetzt.
Die Zunahme eines gefüllten Kästchens am Ende einer Reihe wird durch das Häkeln von zusätzlichen Stäbchen mit Fußschlinge (auch Fußschlingenanschlag genannt) vorgenommen.
Links unten im Bild zeigt dir die silberne Nadelspitze einer Stricknadel die Stelle, in die du die zuletzt gehäkelte Masche gearbeitet hast. Diese Stelle ist auch die Einstichstelle für die nächste Masche.
Zuerst legst du wie bei einem Stäbchen eine Schlaufe (einen Umschlag) auf die Nadel.
Nun stichst du in die gleiche Masche wie beim letzten Stäbchen ein und holst den Faden einmal durch.
Danach holst du erneut den Faden und ziehst ihn nur durch die untere Schlaufe.
Du häkelst dadurch erst einmal eine Luftmasche, die unten liegt.
Wie bei einem normalen Stäbchen hast du jetzt auch wieder 3 Fäden auf der Nadel.
Diese häkelst du normal wie bei einem Stäbchen ab.
Dein Häkelstück ist an dieser Stelle etwas breiter geworden.
Das neue Stäbchen liegt etwas weiter links.
So ist es auch richtig.
Für das nächste Stäbchen mit Fußschlingenanschlag wird in die gerade gehäkelte Fußschlinge eingestochen.
Auch hier im Bild zeigt dir die Spitze der silbernen Stricknadel (links unten) die Stelle, die als Einstich dient.
Du machst wieder einen Umschlag, stichst in die letzte Fußschlinge ein und holst den Faden durch.
Danach häkelst du nur durch die neue Fußschlinge eine Luftmasche.
Nun rückt die neue Masche wieder ein Stück nach links.
Anschließend wird wieder aus den 3 vorhandenen Schlaufen das neue Stäbchen erzeugt.
Da ein Kästchen aus 3 Maschen besteht, häkelst du noch einmal folgende Schritte:
einen Umschlag auf die Nadel nehmen, in die letzte Fußschlinge einstechen, den Faden durchziehen, eine Luftmasche durch die unterste Schlaufe häkeln, das Stäbchen normal häkeln.
Nun hast du 3 Stäbchen am Ende der Reihe zugenommen.
Fazit: 3 neue Stäbchen = 1 neues gefülltes Kästchen
Die neuen 3 Stäbchen könnten (wie bei mir auch) etwas nach oben gerichtet sein.
Das ist nicht weiter schlimm.
Das legt sich spätestens dann, wenn du die Untersetzer spannst.
Beschreibung:
Die Abnahme am Anfang und am Ende einer Reihe bei einem gefüllten Kästchen.
Die Abnahme eines gefüllten Kästchens am Anfang der Reihe wird gehäkelt,
indem du ohne Luftmasche wendest und
mit 4 Kettmaschen über das letzte Kästchen der Vorreihe wanderst.
Du bist beim 4. Stäbchen ab Rand angekommen und häkelst nun dein 1. Kästchen der neuen Reihe.
Dieses ist um 1 Kästchen eingerückt.
Dazu machst du zunächst die 3 Luftmaschen als Ersatzstäbchen.
Anschließend geht es mit Stäbchen für gefüllte Kästchen oder (wenn es das Muster so vorsieht) auch mit 2 Luftmaschen für ein leeres Kästchen weiter.
Die Abnahme eines gefüllten Kästchens am Ende einer Reihe ist an Einfachheit nicht zu übertreffen,
denn dafür hörst du einfach 3 Stäbchen vor dem Ende der Reihe auf.
Du lässt somit die letzten 3 Maschen übrig.
Das war schon alles, was du für deine ersten Häkelversuche mit der Häkeltechnik Filethäkeln beherrschen musst.
***
Kurzfassung des Häkelns der Untersetzer in Verbindung mit den Zählmustern / den Häkelschriften:
Du häkelst entweder nach dem Zählmuster oder nach der Häkelschrift.
Auch beides in Kombination kannst du als Häkelvorlage nutzen.
Laut Zählmuster beginnt die erste Reihe mit 7 Kästchen.
Das heißt für den Maschenanschlag:
7 x 3 Maschen = 21 Maschen plus 1 Masche zusätzlich anschlagen.
Da diese zusätzliche Masche in der folgenden Reihe ein Ersatzstäbchen ist,
besteht die zusätzliche Masche in diesem Fall aus 3 Luftmaschen.
Das heißt, zu den 21 Maschen kommen weitere 3 Luftmaschen für das Ersatzstäbchen hinzu.
Somit besteht dein Maschenanschlag insgesamt aus 21 + 3 = 24 Luftmaschen.
Anschließend häkelst du für die erste Reihe 7 gefüllte Kästchen.
Diese bestehen aus dem Ersatzstäbchen mit 3 Luftmaschen und 7 x 3 Stäbchen = 22 Maschen
(Das Ersatzstäbchen aus 3 Luftmaschen wird nur als 1 Masche = Ersatzstäbchen gezählt).
TIPP:
Beim Häkeln des ersten Untersetzers ist es sicherlich sinnvoll,
dass du dich parallel zum Zählmuster noch etwas an der ausführlichen Anleitung orientierst.
Bist du in der Lage, eine Häkelschrift zu lesen, hilft es dir mit Sicherheit auch weiter,
wenn du parallel zum Zählmuster noch die Häkelschrift vergleichst.
Erst später reicht das Zählmuster allein aus.
In der 2. Reihe wird die Arbeit am Anfang und am Ende jeweils um 1 Kästchen breiter.
Du häkelst somit nach den Stäbchen für die 7 gefüllten Kästchen aus Reihe 1 noch weitere 5 Luftmaschen für die Verbreiterung.
Wie oben beschrieben, häkelst du 1 zusätzliches gefülltes Kästchen am Anfang der Reihe, danach folgen 7 leere Kästchen und danach erweiterst du die Reihe am Ende ebenfalls um 1 volles Kästchen.
Diese zusätzlichen Maschen, nimmst du (wie oben beschrieben) mit Fußschlingenanschlag zu.
Auch die folgenden zwei Reihen werden jeweils auf die gleiche Weise um 1 Kästchen am Anfang und am Ende breiter.
Bis hierhin sind beide Untersetzer identisch zu häkeln.
Ab Reihe 4 unterscheiden sich die Zählmuster, je nachdem, ob du einen Untersetzer mit gefüllter Mitte arbeiten möchtest oder mit einem Untersetzer mit gelochter Mitte beginnst.
Ab Reihe 14 wird der Untersetzer wieder schmaler.
Ab dieser Reihe wird für beide Modelle (mit gefüllter oder mit gelochter Mitte) gleich zu Ende gehäkelt.
Die beiden Untersetzer unterscheiden sich somit nur im Mittelteil.
Der Mittelteil ist das Stück, was gerade nach oben gearbeitet wird und bei dem keine Zunahmen und auch keine Abnahmen erfolgen. Der Mittelteil beginnt somit mit Reihe 4 und endet nach Reihe 13. Du häkelst deshalb über 10 Reihen den Mittelteil mit exakt derselben Maschenzahl.
***
Nachfolgend habe ich dir die beiden Zählmuster für die Häkelkästchen eingefügt.
Es folgt zunächst das Zählmuster für den Untersetzer mit dem Lochmuster in der Mitte:
Im folgenden Bild siehst du das Zählmuster für den Untersetzer mit der gefüllten Mitte:
Nachfolgend bekommst du noch die Häkelschriften für jede einzelne Masche der beiden Untersetzer.
Zunächst habe ich dir die Zeichenerklärung eingefügt.
Diese gilt für beide Häkelschriften.
Es folgt die Häkelschrift für den Untersetzer mit dem Lochmuster in der Mitte:
Als Nächstes folgt die Häkelschrift für den Untersetzer mit der gefüllten Mitte:
Die unter den Häkelschriften stehenden Maschenzahlen von 1 bis 22 gelten für den Anfang des Häkelstücks für die 7 Kästchen.
Danach wird rechts und links jeweils die Zunahme von 1 Kästchen vorgenommen und du hast 28 Maschen.
Nach der nächsten Zunahme (rechts und links je 1 Kästchen) erhöht sich die Maschenzahl auf 34 Maschen.
Nach der letzten beidseitigen Zunahme von je 1 Kästchen hast du insgesamt 40 Maschen erreicht.
Über diese 40 Maschen häkelst du den mittleren Teil des Untersetzers. Der Mittelteil ist der Teil, der keine Abnahmen und auch keine Zunahmen hat.
Am Ende des Mittelteils wird deine Arbeit beidseitig wieder schmaler.
Es geht entgegengesetzt von 40 Maschen auf 34 Maschen herunter, dann auf 28 Maschen und letztlich bist du wieder bei den 22 Maschen wie zu Beginn des Untersetzers angelangt.
Das gilt für beide Modelle (sowohl für den Untersetzer mit der gefüllten Mitte als auch für den Untersetzer mit der gelochten Mitte).
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Ausführliche Häkelanleitung für den Untersetzer mit einem Lochmuster in der Mitte:
Am Ende jeder Reihe wird die Arbeit gewendet.
Egal, ob ich schreibe auf das Stäbchen häkeln oder in das Stäbchen häkeln.
Du stichst immer in die oberen 2 Maschenglieder des Stäbchens der Vorreihe ein und häkelst dorthin das neue Stäbchen.
Maschenanschlag:
24 Luftmaschen anschlagen
1. Reihe:
21 Stäbchen zurückhäkeln, dabei das 1. Stäbchen in die 4. Luftmasche von der Nadel entfernt arbeiten.
Die 3 übersprungenen Luftmaschen ergeben ein Ersatzstäbchen.
Am Ende der Reihe häkelst du nach den Stäbchen noch 5 zusätzliche Luftmaschen.
Diese sind bereits der Beginn des zusätzlichen Kästchens am Anfang der nächsten Reihe.
2. Reihe:
3 Stäbchen häkeln,
dabei das 1. Stäbchen wieder in die 4. Luftmasche von der Nadel entfernt arbeiten,
das 2. Stäbchen in die 5. Luftmasche häkeln und das 3. Stäbchen auf das folgende Stäbchen der Vorreihe häkeln.
Du hast die Arbeit am Anfang um 1 Kästchen verbreitert.
Danach häkelst du 7 leere Kästchen wie folgt:
2 Luftmaschen, überspringst damit 2 Stäbchen der Vorreihe und häkelst ein Stäbchen in das folgende Stäbchen der Vorreihe. Das ist das 4. Stäbchen der Vorreihe und gleichzeitig die 3. Masche nach dem letzten Stäbchen.
Wiederhole dies noch 6-mal (2 Luftmaschen häkeln, damit 2 Maschen überspringen und in das folgende Stäbchen häkelst du 1 Stäbchen).
Nach der 6. Wiederholung hast du insg. 7 leere Kästen und bist exakt am Ende der Reihe angekommen.
Das letzte Stäbchen sitzt direkt über dem Ersatzstäbchen der Vorreihe.
Du hast somit kein richtiges Stäbchen darunter, sondern 3 Luftmaschen.
Stich deshalb für das letzte Stäbchen in die beiden Maschenglieder der oberen Luftmasche ein und häkle das Stäbchen. (So häkelst du jedes Mal, wenn die Masche der Vorreihe aus einem Ersatzstäbchen besteht.)
Nun wird die Arbeit auch am Ende der Reihe um 1 Kästchen verbreitert
(zusätzliches Kästchen am Ende der Reihe).
Dies geschieht durch das Zunehmen von 3 Stäbchen mittels Fußschlingenanschlag.
(Du kannst auch noch einmal oben bei den Grundlagen / Erklärungen mit den Bilder nachsehen, falls du nicht mehr ganz sicher bist, wie der Fußschlingenanschlag aussieht.)
Als Erstes machst du einen Umschlag, danach stichst du noch einmal in dieselbe Masche ein, in der das letzte Stäbchen sitzt, und holst den Faden durch.
Nun machst du zunächst eine Fußschlinge / Fußschlaufe. Dazu holst du den Faden neu und ziehst ihn nur durch die erste Schlaufe hindurch. Das sieht jetzt so aus wie eine Luftmasche, die unten liegt.
Danach häkelst du normal das Stäbchen weiter ab.
Damit hast du bereits 1 Stäbchen zugenommen. Dieses steht seitlich etwas über.
Die zuerst gehäkelte Schlaufe (Fußschlinge / Fußschlaufe) bildet nun die Grundlage zum Einstechen für das nächste Stäbchen.
Dadurch, dass du beim nächsten Stäbchen in die Fußschlinge einstichst, rückt das Stäbchen wieder etwas nach links.
So soll es auch sein, denn wir wollen die Breite des Häkelstücks an dieser Stelle vergrößern.
Wenn du insg. 3 Stäbchen auf diese Weise zugenommen hast, ist die Zunahme für 1 Kästchen beendet.
Am Anfang und am Ende der Reihe sind jeweils 4 Stäbchen vorhanden. Dazwischen sind 7 Löcher.
Du hast somit insg. 9 Kästchen: 2 gefüllte Kästchen am Rand (rechts 1 gefülltes Kästchen und links 1 gefülltes Kästchen) und dazwischen 7 leere Kästchen.
Weiter unten (nach Reihe 16) habe ich ein Foto des fertigen Untersetzers eingefügt.
Seitlich sind mit roten Zahlen die Reihennummern eingetragen.
So kannst du am Ende jeder Reihe prüfen, ob dein Häkelstück ebenfalls so aussieht.
Wenn es nicht so aussieht, prüfe deine gehäkelten Maschen noch einmal nach.
Ggf. ist eine kleine Korrektur erforderlich.
In dem Fall musst du ein Stück deiner Reihe noch einmal auftrennen. Den Fehler trennst du mit auf.
Anschließend häkelst du den Rest der Reihe noch einmal neu.
Häkle nun wieder 5 zusätzliche Luftmaschen für das nächste zusätzliche Kästchen der folgenden 3. Reihe.
3. Reihe:
3 Stäbchen häkeln, dabei das 1. Stäbchen in die 4. Luftmasche von der Nadel entfernt arbeiten.
Das 2. Stäbchen in die 5. Luftmasche häkeln und das 3. Stäbchen auf das Stäbchen der Vorreihe häkeln.
Du hast die Arbeit am Anfang wieder um 1 volles Kästchen verbreitert.
Jetzt häkelst du 2 leere Kästchen wie folgt:
2 Luftmaschen häkeln. Damit überspringst du wieder 2 Stäbchen der Vorreihe.
1 Stäbchen in das folgende Stäbchen der Vorreihe häkeln.
Danach wieder 2 Luftmaschen häkeln.
Damit überspringst du ebenfalls wieder 2 Maschen der Vorreihe.
Es folgt ein Stäbchen direkt auf das Stäbchen der Vorreihe.
Das 2. leere Kästchen sitzt direkt über dem darunterliegenden leeren Kästchen.
Die Stäbchen sitzen exakt über den Stäbchen der Vorreihe.
Danach folgen in dieser Reihe 5 gefüllte Kästchen.
Du häkelst somit noch 5 x 3 = 15 Stäbchen.
Liegen in der Reihe darunter 2 Luftmaschen, häkelst du die Stäbchen um die beiden Luftmaschen der Vorreihe herum. Du stichst nicht in die Maschenglieder ein, sondern in das Loch und häkelst deine Stäbchen.
Liegt in der Reihe darunter ein Stäbchen, häkelst du das Stäbchen direkt auf das Stäbchen.
Danach folgen wieder 2 leere Kästchen (2 Luftmaschen, 1 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen).
Mit den beiden Luftmaschen überspringst du wieder 2 Maschen.
Das Stäbchen arbeitest du beim ersten Loch direkt auf das erste Stäbchen der 4-er Gruppe der Vorreihe.
Das zweite Stäbchen arbeitest du in die oberen beiden Maschenglieder des Ersatzstäbchens.
Nun folgt wieder 1 zusätzliches gefülltes Kästchen, welches du ebenfalls (wie in Reihe 2 beschrieben) durch Aufnahme von 3 neuen Stäbchen mit Fußschlingenanschlag arbeitest.
Du hast insg. 11 Kästchen: 1 volles, 2 leere, 5 volle, 2 leere, 1 volles.
Häkle nun wieder 5 Luftmaschen für das zusätzliche Kästchen der folgenden 4. Reihe.
4. Reihe:
3 Stäbchen häkeln, dabei das 1. Stäbchen in die 4. Luftmasche von der Nadel entfernt arbeiten.
Das 2. Stäbchen in die 5. Luftmasche häkeln und das 3. Stäbchen auf das Stäbchen der Vorreihe häkeln.
Du hast die Arbeit am Anfang der Reihe wieder um 1 Kästchen verbreitert.
Nun häkelst du 2 leere Kästchen wie folgt:
2 Luftmaschen häkeln. Damit 2 Maschen überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
2 Luftmaschen häkeln. Damit 2 Maschen überspringen.
1 Stäbchen häkeln
Es folgt 1 gefülltes Kästchen:
3 Stäbchen häkeln.
Es folgen 5 leere Kästchen:
2 Luftmaschen häkeln. Damit 2 Maschen überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
2 Luftmaschen häkeln. Damit 2 Maschen überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
2 Luftmaschen häkeln. Damit 2 Maschen überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
2 Luftmaschen häkeln. Damit 2 Maschen überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
2 Luftmaschen häkeln. Damit 2 Maschen überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
Diese 5 leeren Kästen befinden sich exakt über den gefüllten Kästchen der Vorreihe.
Es folgt 1 gefülltes Kästchen:
3 Stäbchen häkeln.
Es folgen 2 leere Kästchen:
2 Luftmaschen häkeln. Damit 2 Maschen überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
2 Luftmaschen häkeln. Damit 2 Maschen überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
(Das letzte Stäbchen hast du wieder in die oberen beiden Maschenglieder des Ersatzstäbchens gearbeitet.)
Es folgt noch 1 volles Zunahme-Kästchen:
Häkle dafür 3 neue Stäbchen mit Fußschlingenanschlag (wie in Reihe 2 beschrieben).
Du hast in dieser Reihe insgesamt 13 Kästchen:
1 volles, 2 leere, 1 volles, 5 leere, 1 volles, 2 leere, 1 volles.
Jetzt hast du die Arbeitsbreite für die folgenden Reihen erreicht.
Die folgenden Reihen stellen den Mittelteil dar.
Er wird weder am Anfang noch am Ende weiter verbreitert.
Der Mittelteil wird über die folgenden Reihen gerade nach oben gearbeitet.
Am Anfang der folgenden Reihen wird das erste Stäbchen aus 3 Luftmaschen gearbeitet.
Es macht sich besser, wenn du diese Luftmaschen für das Ersatzstäbchen vor dem Wenden häkelst.
So fällt es zumindest mir leichter…
Häkle jetzt noch die 3 Luftmaschen für das Ersatzstäbchen der nächsten Reihe und wende erst danach deine Arbeit.
5. bis 12. Reihe:
Diese Reihen werden exakt gleich gehäkelt ohne Zunahmen.
Mit den 2 Luftmaschen überspringst du weiterhin immer 2 Maschen der Vorreihe.
Das schreibe ich jetzt nicht mehr extra mit hin.
Häkle wie folgt:
3 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 4 Stäbchen,
7 x 2 Luftmaschen und 1 Stäbchen (für 7 leere Kästchen),
3 Stäbchen, 2 Luftmaschen und 4 Stäbchen
sowie 3 zusätzliche Luftmaschen für das Ersatzstäbchen der folgenden Reihe.
Oder kurz gesagt:
1 volles Kästchen, 1 leeres Kästchen, 1 volles Kästchen, 7 leere Kästchen, 1 volles Kästchen, 1 leeres Kästchen, 1 volles Kästchen und 3 Luftmaschen (Ersatzstäbchen der folgenden Reihe).
13. Reihe
(Mit den 2 Luftmaschen überspringst du weiterhin immer 2 Maschen der Vorreihe.)
Häkle wie folgt:
3 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 4 Stäbchen,
5 x 2 Luftmaschen und 1 Stäbchen,
danach 3 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 4 Stäbchen.
Oder kurz gesagt:
1 volles Kästchen, 2 leere Kästchen, 1 volles Kästchen, 5 leere Kästchen, 1 volles Kästchen, 2 leere Kästchen, 1 volles Kästchen.
Du bist exakt am Ende der Reihe angekommen.
Das letzte Stäbchen sitzt wieder in den beiden oberen Maschengliedern des Ersatzstäbchens aus der Vorreihe.
Du hast jetzt immer noch 13 Kästchen:
1 volles, 2 leere, 1 volles, 5 leere, 1 volles, 2 leere, 1 volles.
14. Reihe
(Mit den 2 Luftmaschen überspringst du weiterhin immer 2 Maschen der Vorreihe.)
In dieser Reihe wird die Arbeit beidseitig um 1 Kästchen verringert.
(Siehe auch ganz oben die Erklärung zur Abnahme eines Kästchens am Anfang der Reihe.)
Dazu wanderst du am Anfang der Reihe zunächst mit 4 Kettmaschen über die 4 Stäbchen des gefüllten Kästchens der Vorreihe.
Bist du beim 4. Stäbchen angekommen, häkelst du
3 Luftmaschen als Ersatzstäbchen und
2 Stäbchen um die Luftmaschen des leeren Kästchens der Vorreihe sowie
1 Stäbchen in das folgende Stäbchen.
Du hast jetzt ein gefülltes Kästchen gehäkelt, was um 1 Kästchen eingerückt ist.
Häkle nun wie folgt weiter:
2 Luftmaschen, 1 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen,
15 Stäbchen,
2 Luftmaschen, 1 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen,
3 Stäbchen.
Die letzten 3 Stäbchen der Vorreihe bleiben frei.
Oder kurz gesagt:
4 Kettmaschen, 1 volles Kästchen, 2 leere Kästchen, 5 volle Kästchen, 2 leere Kästchen, 1 volles Kästchen.
Das Abnahme-Kästchen am Ende der Reihe wird einfach nicht gehäkelt.
Du hörst also bereits 1 Kästchen (3 Stäbchen) eher auf.
Du hast jetzt wieder 11 Kästchen: 1 volles, 2 leere, 5 volle, 2 leere, 1 volles.
15. Reihe
(Mit den 2 Luftmaschen überspringst du weiterhin immer 2 Maschen der Vorreihe.)
Du wanderst wieder mit 4 Kettmaschen über das 1. gefüllte Kästchen der Vorreihe, damit die Arbeit am Anfang um 1 Kästchen schmaler wird.
Bist du beim 4. Stäbchen angekommen, häkelst du wieder:
3 Luftmaschen als Ersatzstäbchen, 2 Stäbchen um die Luftmaschen, 1 Stäbchen auf das Stäbchen,
7 x 2 Luftmaschen und 1 Stäbchen (7 leere Kästchen)
sowie 3 Stäbchen.
Auch am Ende dieser Reihe hörst du 1 Kästchen eher auf. Die Vorreihe ist noch 3 Stäbchen breiter.
Du hast jetzt wieder eine Breite von 9 Kästchen: 1 volles, 7 leere, 1 volles.
16. Reihe
Ein letztes Mal wanderst du mit 4 Kettmaschen über das 1. gefüllte Kästchen der Vorreihe.
Bist du beim 4. Stäbchen angekommen, häkelst du wieder 3 Luftmaschen als Ersatzstäbchen und anschließend insg. 21 Stäbchen (entweder um die Luftmaschen oder auf das Stäbchen der Vorreihe).
Am Ende der Reihe bleiben wieder 3 Maschen der Vorreihe übrig, denn auch am Ende dieser Reihe muss 1 Kästchen weniger gearbeitet werden.
Du hast jetzt 7 volle Kästchen, bestehend aus insg. 22 Stäbchen (21 Stäbchen + 1 Ersatzstäbchen).
Fertig ist dein erster Untersetzer.
Nachfolgend noch ein Foto des Untersetzers mit dem Lochmuster in der Mitte.
Mit roten Zahlen habe ich dir rechts die Reihennummern eingetragen.
So kannst du leicht nach jeder Reihe prüfen, ob dein Ergebnis genauso aussieht.
***
Ausführliche Häkelanleitung für den Untersetzer mit der gefüllten Mitte:
Der Untersetzer mit der gefüllten Mitte wird analog gehäkelt, nur die leeren Kästchen in der Mitte werden als gefüllte Kästchen gearbeitet.
Der Maschenanschlag und die 1. bis 3. Reihe sowie die letzten drei Reihen (14. bis 16. Reihe) sind identisch mit dem Untersetzer mit der gelochten Mitte. Sie werden wie vorher beschrieben gehäkelt.
Die Reihen 4 bis 13 werden in der Mitte abgewandelt.
Statt leerer Kästchen häkelst du gefüllte Kästchen.
Somit häkelst du in Reihe 4 und in Reihe 13 mittig 22 Stäbchen für die gefüllte Mitte.
In Reihe 5 bis 12 häkelst du mittig 28 Stäbchen für die gefüllte Mitte.
Hier nun das oben Geschriebene in Langform:
Am Ende jeder Reihe wird die Arbeit gewendet.
Egal, ob ich schreibe auf das Stäbchen häkeln oder in das Stäbchen häkeln.
Du stichst immer in die oberen 2 Maschenglieder des Stäbchens der Vorreihe ein und häkelst dorthin das Stäbchen.
Maschenanschlag:
Schlage 24 Luftmaschen an.
1. Reihe:
Häkle 21 Stäbchen zurück.
Dabei das 1. Stäbchen in die 4. Luftmasche von der Nadel entfernt arbeiten.
Die 3 übersprungenen Luftmaschen zählen als Ersatzstäbchen.
Nach den 21 Stäbchen häkelst du noch 5 zusätzliche Luftmaschen.
Diese sind bereits der Beginn des zusätzlichen Kästchens am Anfang der nächsten Reihe.
2. Reihe:
3 Stäbchen häkeln.
Dabei das 1. Stäbchen in die 4. Luftmasche von der Nadel entfernt arbeiten.
Das 2. Stäbchen in die 5. Luftmasche ab Nadel arbeiten und das 3. Stäbchen auf das Stäbchen der Vorreihe häkeln.
Du hast die Arbeit am Anfang um 1 Kästchen verbreitert.
Danach häkelst du 7 leere Kästchen wie folgt:
Häkle 2 Luftmaschen.
Überspringe damit 2 Stäbchen der Vorreihe und häkle 1 Stäbchen in das folgende Stäbchen der Vorreihe.
Wiederhole noch 6-mal (2 Luftmaschen häkeln, damit 2 Maschen überspringen und in das folgende Stäbchen häkelst du 1 Stäbchen).
Nun hast du insg. 7 leere Kästen gehäkelt und bist exakt am Ende der Reihe angekommen.
Das letzte der Stäbchen wird in die oberen beiden Maschenglieder der Luftmasche des Ersatzstäbchens der Vorreihe gehäkelt.
Jetzt wird die Arbeit auch am Ende der Reihe um 1 Kästchen verbreitert (zusätzliches Kästchen am Ende der Reihe).
Dies geschieht durch das Zunehmen von 3 Stäbchen mit Fußschlingenanschlag.
(Du kannst wieder oben bei den Grundlagen / Erklärungen mit den Bilder nachsehen, falls du nicht mehr sicher bist, wie das Ergebnis aussehen soll.)
Als Erstes legst du einen Umschlag auf die Nadel und stichst noch einmal in dieselbe Masche ein, in die das letzte Stäbchen gehäkelt wurde. Hole nun den Faden durch.
Es folgt zunächst eine Fußschlinge / Fußschlaufe.
Dazu ziehst du einen neuen Faden nur durch die erste Schlaufe.
Das sieht jetzt aus wie eine Luftmasche, die unten liegt.
Anschließend häkelst du normal das Stäbchen ab.
Auf diese Weise hast du 1 Stäbchen zugenommen und deine Häkelarbeit ist ein Stäbchen breiter geworden.
Die zuerst gehäkelte Schlaufe (Fußschlinge / Fußschlaufe) bildet nun die Grundlage zum Einstechen für das nächste Stäbchen.
Da du bei diesem Stäbchen in die Fußschlinge einstichst und wieder zuerst eine Art Luftmasche häkelst, rückt auch dieses Stäbchen etwas nach links.
So soll es auch sein, denn wir wollen die Breite vergrößern.
Wenn du insg. 3 Stäbchen auf diese Weise zugenommen hast, ist die Zunahme für 1 Kästchen beendet.
Am Anfang und am Ende der Reihe sind jeweils 4 Stäbchen vorhanden.
Dazwischen sind 7 Löcher.
Du hast somit insg. 9 Kästchen:
2 gefüllte Kästchen am Rand (am rechten Rand 1 gefülltes Kästchen und am linken Rand 1 gefülltes Kästchen)
und dazwischen liegen 7 leere Kästchen.
Auch für diesen Untersetzer habe ich weiter unten (nach Reihe 16) ein Foto des fertigen Untersetzers mit den Reihennummern eingefügt.
Prüfe am Ende jeder Reihe, ob dein Häkelstück genauso aussieht.
Wenn nicht, überprüfe noch einmal deine gehäkelten Maschen.
Hast du einen Fehler gefunden und es ist eine Korrektur erforderlich, so trenne dein Häkelstück noch einmal auf. Beseitige beim Auftrennen auch den Fehler und häkle das fehlende Stück der Reihe noch einmal neu.
Häkle nun wieder 5 Luftmaschen für das nächste zusätzliche Kästchen der folgenden 3. Reihe.
3. Reihe:
Häkle 3 Stäbchen.
Häkle das 1. Stäbchen in die 4. Luftmasche von der Nadel entfernt.
Häkle das 2. Stäbchen in die 5. Luftmasche und häkle das 3. Stäbchen auf das Stäbchen der Vorreihe.
Du hast die Arbeit am Anfang wieder um 1 volles Kästchen verbreitert.
Es folgen 2 leere Kästchen, die du wie folgt arbeitest:
2 Luftmaschen häkeln.
Überspringe mit den beiden Luftmaschen 2 Stäbchen der Vorreihe und häkele ein Stäbchen in das folgende Stäbchen der Vorreihe.
Danach häkelst du wieder 2 Luftmaschen und überspringst mit diesen ebenfalls wieder 2 Stäbchen der Vorreihe.
Nun folgt noch 1 Stäbchen direkt auf das Stäbchen der Vorreihe.
Das 2. leere Kästchen sitzt direkt über dem darunterliegenden leeren Kästchen.
Jetzt folgen noch 5 gefüllte Kästchen, die du folgendermaßen arbeitest:
Häkle 5 x 3 Stäbchen = 15 Stäbchen.
Befinden sich in der Reihe darunter 2 Luftmaschen, häkelst du die Stäbchen um die beiden Luftmaschen der Vorreihe herum. Stich dazu nicht in die Maschenglieder der Luftmaschen ein, sondern stich in das Loch und umhäkle die Luftmaschen mit deinen Stäbchen.
Befindet sich in der Reihe darunter ein Stäbchen, häkelst du das Stäbchen direkt auf das Stäbchen der Vorreihe.
Danach folgen wieder 2 leere Kästchen, die du wie folgt häkelst:
2 Luftmaschen, 1 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 1 Stäbchen.
Überspringe wieder mit den beiden Luftmaschen 2 Maschen der Vorreihe.
Das Stäbchen arbeitest du beim ersten Loch direkt auf das erste Stäbchen der 4-er Gruppe der Vorreihe.
Das zweite Stäbchen arbeitest du in die oberen beiden Maschenglieder des Ersatzstäbchens.
Nun folgt wieder 1 zusätzliches gefülltes Kästchen.
Wie bereits in Reihe 2 beschrieben, entsteht dieses durch die Aufnahme von 3 neuen Stäbchen mit Fußschlingenanschlag.
Hast du das zusätzliche Kästchen fertig, besteht deine Reihe aus insg. 11 Kästchen:
1 volles, 2 leere, 5 volle, 2 leere, 1 volles.
Häkle nun wieder 5 Luftmaschen für das zusätzliche Kästchen der folgenden 4. Reihe.
4. Reihe:
Häkle 3 Stäbchen.
Beginne mit dem 1. Stäbchen in der 4. Luftmasche von der Nadel entfernt.
Das 2. Stäbchen häkelst du in die 5. Luftmasche und das 3. Stäbchen häkelst du auf das Stäbchen der Vorreihe.
So hast du die Arbeit am Anfang wieder um 1 Kästchen verbreitert.
Es folgen 2 leere Kästchen, die du folgendermaßen arbeitest:
2 Luftmaschen häkeln und mit diesen beiden Maschen 2 Maschen der Vorreihe überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
Noch einmal 2 Luftmaschen häkeln und mit diesen Luftmaschen 2 Maschen der Vorreihe überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
Es folgen 7 gefüllte Kästchen, die du folgendermaßen arbeitest:
Häkle 7 x 3 Stäbchen = 21 Stäbchen.
Es folgen noch 2 leere Kästchen, die du wie folgt arbeitest:
2 Luftmaschen häkeln und mit diesen beiden Maschen 2 Maschen der Vorreihe überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
Noch einmal 2 Luftmaschen häkeln und mit diesen beiden Luftmaschen 2 Maschen der Vorreihe überspringen.
1 Stäbchen häkeln.
Das letzte Stäbchen hast du wieder in die oberen beiden Maschenglieder des Ersatzstäbchens gearbeitet.
Nun folgt erneut 1 volles Zunahme-Kästchen.
Dieses entsteht wieder durch 3 neue Stäbchen mit Fußschlingenanschlag (wie in Reihe 2 beschrieben).
Du hast insg. 13 Kästchen: 1 volles, 2 leere, 7 volle, 2 leere, 1 volles.
Du hast nun die Arbeitsbreite für die folgenden Reihen des Mittelteils erreicht.
Im Mittelteil wird weder am Anfang noch am Ende zugenommen.
Du häkelst die Reihen des Mittelteils gerade nach oben.
Am Anfang der folgenden Reihen wird das erste Stäbchen immer als Ersatzstäbchen aus 3 Luftmaschen gearbeitet.
Wenn es dir leichter fällt, dann häkle diese 3 Luftmaschen für das Ersatzstäbchen noch vor dem Wenden der Arbeit.
Ich mache es immer so.
Häkle jetzt die 3 Luftmaschen für das Ersatzstäbchen der folgenden Reihe und wende danach deine Arbeit.
5. bis 12. Reihe:
Diese Reihen werden exakt gleich gehäkelt.
Es sind alles Reihen ohne Zunahmen und ohne Abnahmen.
Mit den 2 Luftmaschen überspringst du weiterhin immer 2 Maschen der Vorreihe.
Das schreibe ich nun nicht mehr extra mit auf.
Arbeite die Reihen 5 bis 12 folgendermaßen:
3 Stäbchen häkeln,
2 Luftmaschen häkeln,
28 Stäbchen häkeln,
2 Luftmaschen häkeln,
4 Stäbchen häkeln sowie
3 Luftmaschen (als Ersatzstäbchen der kommenden Reihe) häkeln,
Oder kurz gesagt:
1 volles Kästchen, 1 leeres Kästchen, 9 volle Kästchen, 1 leeres Kästchen, 1 volles Kästchen und 3 Luftmaschen (als Ersatzstäbchen der folgenden Reihe).
13. Reihe
(Mit den 2 Luftmaschen überspringst du weiterhin 2 Maschen der Vorreihe.)
3 Stäbchen häkeln,
2 Luftmaschen häkeln,
1 Stäbchen häkeln,
2 Luftmaschen häkeln,
22 Stäbchen häkeln,
2 Luftmaschen häkeln,
1 Stäbchen häkeln,
2 Luftmaschen häkeln,
4 Stäbchen häkeln.
Oder kurz gesagt:
1 volles Kästchen, 2 leere Kästchen, 7 volle Kästchen, 2 leere Kästchen, 1 volles Kästchen.
Du bist exakt am Ende der Reihe angekommen.
Das letzte Stäbchen sitzt wieder in den beiden oberen Maschengliedern des Ersatzstäbchens aus der Vorreihe.
14. Reihe
(Mit den 2 Luftmaschen überspringst du weiterhin 2 Maschen der Vorreihe.)
Nun wird die Arbeit um 1 Kästchen verringert (Abnahme eines Kästchens am Anfang der Reihe).
Dazu wanderst du mit 4 Kettmaschen über die 4 Stäbchen des gefüllten Kästchens der Vorreihe.
Bist du beim 4. Stäbchen angekommen, häkelst du 3 Luftmaschen als Ersatzstäbchen und 2 Stäbchen um die beiden Luftmaschen des leeren Kästchens der Vorreihe sowie 1 Stäbchen in das Stäbchen.
Du hast jetzt ein gefülltes Kästchen am Rand. Dieses ist um 1 Kästchen eingerückt.
Arbeite die Reihe wie folgt weiter:
2 Luftmaschen häkeln,
1 Stäbchen häkeln,
2 Luftmaschen häkeln,
16 Stäbchen häkeln,
2 Luftmaschen häkeln,
1 Stäbchen häkeln,
2 Luftmaschen häkeln,
4 Stäbchen häkeln.
Die Reihe hört eher auf. Es bleiben 3 Stäbchen der Vorreihe übrig.
Oder kurz gesagt:
4 Kettmaschen, 1 volles Kästchen, 2 leere Kästchen, 5 volle Kästchen, 2 leere Kästchen, 1 volles Kästchen.
Das Abnahme-Kästchen am Ende der Reihe wird einfach nicht gehäkelt.
Du hörst also bereits 1 Kästchen (3 Stäbchen) eher auf als in der letzten Reihe.
Du hast jetzt wieder 11 Kästchen (1 volles, 2 leere, 5 volle, 2 leere, 1 volles).
15. Reihe
(Mit den 2 Luftmaschen überspringst du weiterhin 2 Maschen der Vorreihe.)
Du wanderst wieder mit 4 Kettmaschen über das 1. gefüllte Kästchen der Vorreihe, damit die Arbeit am Anfang um 1 Kästchen schmaler wird.
Bist du beim 4. Stäbchen angekommen, häkelst du wieder 3 Luftmaschen als Ersatzstäbchen.
Arbeite die Reihe wie folgt weiter:
2 Stäbchen um die Luftmaschen häkeln,
1 Stäbchen auf das Stäbchen häkeln,
7 x 2 Luftmaschen und 1 Stäbchen häkeln (ergibt 7 leere Kästchen)
und danach noch 3 Stäbchen häkeln.
Auch am Ende dieser Reihe hörst du 1 Kästchen eher auf.
Die Vorreihe ist noch 1 Kästchen breiter.
Du hast jetzt wieder 9 Kästchen (1 volles, 7 leere, 1 volles).
16. Reihe
Ein letztes Mal wanderst du mit 4 Kettmaschen über das 1. gefüllte Kästchen der Vorreihe.
Bist du beim 4. Stäbchen angekommen, häkelst du wieder 3 Luftmaschen als Ersatzstäbchen und anschließend insg. 21 Stäbchen.
Je nachdem, welche Maschen in der Vorreihe vorhanden sind, werden die Stäbchen um die Luftmaschen bzw. auf das Stäbchen der Vorreihe gehäkelt.
Am Ende bleiben erneut 3 Maschen übrig, denn auch am Ende dieser Reihe muss 1 Kästchen weniger gearbeitet werden.
Du hast jetzt 7 volle Kästchen, bestehend aus insg. 22 Stäbchen (21 Stäbchen + 1 Ersatzstäbchen).
Fertig ist dein zweiter Untersetzer.
Nachfolgend wieder ein Foto des fertigen Untersetzers mit der gefüllte Mitte.
In Rot habe ich dir rechts wieder die Reihennummern eingetragen.
So kannst du auch bei diesem Modell nach jeder Reihe prüfen, ob dein Häkelstück mit dem Foto übereinstimmt.
Fertigstellen:
Nun nur noch die Fäden verstechen, die Untersetzer anfeuchten und spannen.
Du kannst sie auch, wenn du locker häkelst etwas mit Sprühstärke oder Zuckerwasser anfeuchten,
dann werden sie fester als mit klarem Wasser. Nach dem Trocknen sind deine Untersetzer fertig.
Schau dir auch weiter unten die hilfreichen Tipps zu diesem Thema an.
***
Die Untersetzer passen sehr gut zu meinem Tischläufer „Frühling“.
Diesen findest du in meinem Shop.
Das Muster der Untersetzer ist dort in der Sonne enthalten.
Ich hoffe, dir hat das Häkeln der Untersetzer Freude bereitet.
Ich freue mich, wenn ich dich in die Welt der Filethäkelei einführen konnte.
Viel Spaß mit meiner Gratis-Anleitung wünscht dir Froschoma_Mona.
Wenn dir mein Blogbeitrag gefällt, kannst du hier klicken und findest meine gratis Anleitungen als Blog-Beiträge, die regelmäßig erweitert werden. Auf dieser Seite ganz oben befindet sich auch ein Button „Folgen“. Wenn du daraufklickst, kannst du meinem Blog folgen.
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Nachfolgend noch ein paar hilfreiche Tipps:
Hier noch eine kurze Erklärung, warum du deine fertigen Arbeiten spannen solltest und wie du das am einfachsten machen kannst:
Links im Bild ist ein gespannter Untersetzer zu sehen und rechts daneben ein ungespannter Untersetzer.
Du siehst sicher selbst, die Form im ungespannten Zustand lässt zu wünschen übrig.
Außerdem kommen die Kästchen nicht so schön zum Vorschein.
Das fertige Häkelstück zu spannen, ist in diesem Fall die Lösung.
Dazu verwendest du rostfreie Nadeln.
Je mehr Nadeln du zur Verfügung hast, desto besser lässt sich dein Häkelstück feststecken.
Du könntest zum Beispiel im unteren Bereich, in dem ich nur 4 Nadeln verwendet habe,
noch weitere Nadeln einstechen und somit die kleinen Bögen beseitigen, die noch im unteren Bereich vorhanden sind.
Das geht selbstverständlich auch an der Oberkante oder an den Kanten rechts und links.
Beim Spannen beginnst du an einer geraden längeren Linie.
In dem Fall sind das die Seiten oder die Oberkante / Unterkante.
Du beginnst z. B. mit der ersten Reihe.
Du legst diese auf eine glatte Fläche, ziehst sie gerade und steckst sie fest.
Ich nehme bei kleinen Teilen als Fläche zum Feststecken mein Bügelbrett.
Danach ziehst du die obere letzte Reihe so, dass die 4 Ecken (2 Ecken der Anfangsreihe und 2 Ecken der letzten Reihe) ein gerades Viereck bilden. Auch diese obere Reihe steckst du fest.
Jetzt ziehst du die rechte Seite und danach die linke Seite ebenfalls so in Form.
Alle 4 Seiten sollten eine gleichmäßige Form ergeben.
Die gegenüberliegenden Seiten sollten über die gesamte Strecke den gleichen Abstand haben.
Auch diese beiden Seiten steckst du fest.
Zwischendurch kannst du immer wieder korrigieren.
Das ist wichtig, wenn das Häkelstück an manchen Stellen zu sehr spannt oder wenn es schief wird.
Die restlichen Ecken der Zunahmen und der Abnahmen spannst du zum Schluss ebenfalls,
damit die Stufen der Zunahmen / Abnahmen einigermaßen gleich aussehen.
In jede Ecke kommt eine Nadel.
Ist alles gespannt, wird das Häkelstück mit klarem Wasser angefeuchtet.
Du kannst es auch mit Zuckerwasser anfeuchten oder du sprühst es mit Sprühstärke ein.
Nach dem vollständigen Durchtrocknen entfernst du die Nadeln und dein Untersetzer behält die gespannte Form.
Wenn du nur Wasser verwendest, bleibt dein Untersetzer weich und beweglich.
Bei Verwendung von Zuckerwasser oder Sprühstärke wird der Untersetzer hart bis sehr hart.
Bei Verwendung von Zuckerwasser oder Sprühstärke solltest du darauf achten, dass auch der Untergrund (in meinem Fall das Bügelbrett) hart wird.
Ggf. legst du dir ein Handtuch oder eine Folie zwischen deine Unterlage und dein Häkelstück.
Vielleicht versuchst du es zunächst mit klarem Wasser.
Wie gesagt, zur Bildung der Form reicht klares Wasser aus.
Du kannst auch vor dem Spannen dein Häkelstück anfeuchten.
Lege es in lauwarmes Wasser und lass es ein paar Minuten darin liegen.
Die Fasern sollten ausreichend Zeit haben, sich mit der Flüssigkeit vollzusaugen.
Du kannst auch Wasser mit Stärkeflüssigkeit benutzen oder Wasser mit Kartoffelstärke.
Wenn du mehrere Untersetzer gehäkelt hast und für alle exakt die gleiche Größe haben möchtest,
so musst du zunächst darauf achten, dass du exakt gleich häkelst.
Du solltest dann nicht den einen Untersetzer locker häkeln und den nächsten Untersetzer fester häkeln.
Für gleiche Größen ist auch wichtig, gleichstarkes Garn und dieselbe Nadelstärke zu verwenden.
Auch kannst du dir z. B. aus kariertem Papier eine Schablone basteln.
Mithilfe dieser Schablone kannst du die Untersetzer exakt gleich spannen.
Aber ganz ehrlich, es ist Handarbeit und da kann es Unterschiede bei den einzelnen Stücken geben.
*** ENDE ***