Wenn es draußen wieder kühler wird, sind Stulpen jedes Jahr wieder ein passendes Accessoire. Aber warum wollt ihr euch nur warm anziehen. Auch eure Lichter zuhause wollen es vielleicht warm und gemütlich haben? Spaß beiseite… Ich bin davon überzeugt: Das richtige Licht kann die Atmosphäre und Gemütlichkeit in jeder Wohnung von 0 auf 100 verändern.
Und genau deshalb sind für mich Lichter im Herbst ein absolut wichtiges Thema. Am schönsten finde ich persönlich das Licht von Feuer. Das Feuer erzeugt Wärme und Licht und übt nach wie vor eine starke Faszination auf uns aus, der wir uns kaum entziehen können. Es gibt kein künstliches Licht, was so viel Gemütlichkeit erzeugt.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber genau deshalb kann ich einfach nicht genug kleine Teelichter haben. Und besonders schön finde ich es, wenn sie mit ein bisschen passender Herbstfarbe schön „angezogen“ werden. Auf diese Weise bekommt ihr für kleinen Aufwand eine große Wirkung. Mit ganz wenigen Handgriffen und nur ein paar Wollresten könnt ihr eure herbstliche Windlicht-Dekoration gestalten, die zum absoluten Hingucker in eurer Wohnung werden.
Für die kleinen Stulpen benötigt ihr keine besonderen Vorkenntnisse. Es genügt, wenn ihr folgende Grundmaschen beherrscht: Luftmaschen, Kettmaschen und Stäbchen.
Und noch ein kleiner Tipp: in festlichem Rot oder einem eisigen weiß/blau eigenen sich die Stulpen auch als Winterdeko.
Material für die kleinen süßen Stulpen
hr braucht natürlich erstmal kleine Teelichtgläser. Ich habe hier zwei verschiedene Größen verwendet, die kleine Variante hat einen Durchmesser von 4,5cm und eine Höhe von 4cm. Das größere Glas hat einen Durchmesser von 5,5cm und eine Höhe von 5cm. Es eignen sich aber nicht nur die ganz Kleinen, die ich hier verwendet habe, sondern es funktioniert natürlich auch mit jeder anderen Größe - ihr müsst es einfach entsprechend anpassen.
Für das Garn bzw. die Wolle eignet sich grundsätzlich jedes Material. Das schönste Maschenbild erhält man allerdings immer mit einem glatten Baumwollgarn. Ich habe hier Schachenmayr Catania und eine Häkelnadel Nr. 3 verwendet. Achtet darauf, dass ihr immer mit der zum Garn passenden Häkelnadel arbeitet, dann kann eigentlich nichts schief gehen und ihr könnt alles mit Liebe verbinden.
Anleitung
Die Stulpen bestehen aus einem kleinen Grundmuster, welches ihr immer wieder wiederholt, bis ihr die gewünschte Größe erreicht. Ich erkläre es euch anhand der beiden Beispielgrößen. Der Luftmaschenanschlag muss immer durch 3 teilbar sein.
Das Muster wird in Runden gehäkelt:
Für das kleine Glas habe ich 30 Luftmaschen mit einer Kettmasche zu einem Ring verbunden. Für das größere Glas 39 Luftmaschen.
1. Runde: 3 Luftmaschen als Ersatz für das 1. Stäbchen häkeln, *zwei Luftmaschen überspringen und dann 1 Stäbchen, 2 Luftmaschen und 1 Stäbchen in die nächste Luftmasche häkeln*
Den Teil zwischen den * * wiederholt ihr bis zum Rundenende. Ihr endet mit einem Stäbchen, zwei Luftmaschen in der selben Einstichstelle wie die erste Luftmasche der Ersatzluftmaschen und schließt die Runde mit einer Kettmasche.
2. und folgende Runden: ihr häkelt in die erste nun folgende Luftmasche eine weitere Kettmasche, sodass ihr euch zwischen den beiden ersten „Stäbchen“ befindet, anschließend häkelt ihr wieder das Grundmuster zwischen den beiden * *. Ihr könnt das nun so lange wiederholen, bis ihr die gewünschte Höhe erreicht.
Es sieht nicht nur schön aus, wenn ihr das gesamte Glas einschließt (wie bei dem kleinen Glas), sondern auch, wenn ihr wie bei meinem größeren Glas einen kleinen Rand lasst. Bei mir sind das beim kleineren Glas 5 Runden, beim größeren Glas 4 Runden.