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ursulapetra
Donnerstag, 9. März 2017 um 16:50
.... ich komme gerade wieder nach Hause. Wir wurden heute morgen evakuiert, da sie hier gestern Abend in unmittelbarer Nachbarschaft eine 5 Zentner Bombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden haben.
Was mich beruhigt hat, war die tolle Organisation und die vielen, freundlichen Helfer. Es waren aber auch Flüchtlinge dort, und deren Kinder waren kaum zu beruhigen. Das hat mich nochmal wachgerüttelt und mir vor Augen geführt, wie wichtig es ist, diesen Familien zu helfen.
Ich bin froh, in einem, wenn auch manchmal zu bürokratischen Land, leben zu dürfen.
So, jetzt mache ich es mir gemütlich und entspanne mit etwas Wolle.

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Arni
Donnerstag, 9. März 2017 um 17:05
Kommst du aus Düsseldorf?  Das hatte ich gehört das da eine Bombe gefunden. Mit gesperrten Anfahrtswege zum Flughafen und so.
Ich glaube für Flüchtlinge ist sowas nochmal deutlich schlimmer als für uns
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InnasBasteleien
Donnerstag, 9. März 2017 um 17:21
Hallo Petra,

als erstes - schön, dass alles gut gegangen ist.

Ich habe erst vor einigen Jahren erfahren, dass in Deutschland immer noch Bomben gefunden werden. Das ist so absurd, das geht immer noch nicht in meinen Kopf rein. In Karlsruhe und Umgebung werden auch gelegentlich Bomben gefunden, aber mich hat es zum Glück noch nicht betroffen. Von dem Gedanken evakuiert zu werden graust es mir, ehrlich gesagt.
Man erfährt darüber ja schon aus den Medien, aber mich würden die Einzelheiten schor sehr interessieren. Wieviel Zeit hat man um sich vorzubereiten, wie erfährt man davon, was macht man da, wo man ist, was darf man mitnehmen. Ich neige dazu in solchen Situationen in Panik zu geraten und das Gefühl habe ich nicht so gerne. Du hast es jetzt erlebt, erzähl mal, vielleicht hilft es vorbeugend...

LG Inna

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Sankt-Haekelmaus
Donnerstag, 9. März 2017 um 18:34
@Inna,
bei meiner Mutter wurden auf dem Fussballplatz hinter ihrer Wohnung vor ein paar Jahren 3 Fliegerbomben gefunden. Die Siedlung wurde natürlich evakuiert - nur meine Mutter konnte nicht weg, da mein behinderter Bruder gerade eine schlimme Phase hatte, und das Haus nicht verlassen wollte.

Meine Mutter meinte danach: Solche Angst hatte sie in ihrem Leben noch nie.... und als alles vorbei war und sie erfuhr, dass eine Bombe kein Blindgänger war, sondern scharf ist ihr das Herz in die Hose gerutscht.

Ich stelle es mir für die Flüchtlinge aus Kriegsgebieten schrecklich vor. Da glaubt man es sei im dem Land sicher und dann das.

@Petra,

Ich hoffe du hast jetzt genug Ruhe um wieder in deine Mitte zu finden ;-)

glg Sabine
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InnasBasteleien
Donnerstag, 9. März 2017 um 19:50
@Sabine,
ich glaube nicht, dass jemand, der einen Krieg erlebt hat, sich je irgendwo wirklich sicher fühlen kann – manches kann man, glaube ich, nicht reparieren. Aber das Erlebte verdrängen, das kann man schon und dass solche Aktionen da nicht gerade hilfreich sind, ist klar.

Ich glaube es wäre hilfreich, wenn möglichst viele Menschen in so einer Situation Bescheid wüssten und vielleicht schon ein paar Vorkehrungen getroffen hätten. Je mehr Menschen vorbereitet und ruhig sind, desto besser ist es für alle.

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ursulapetra
Donnerstag, 9. März 2017 um 20:11
@ Inna, ich denke mal das es keiner großen Vorbereitung bedarf.
Ich habe einfach eine große Tasche gehabt: Ausweis, Geld, Handy, Häkelzeug, Buch, Wasser, Brötchen, Obst und Schokolade. Das war es schon und hat für ca. 9 Stunden gereicht.
Verpflegung in der Sammelstelle war ja gegeben.
Der grundsätzliche Gedanke ist ja, dass das Haus nicht abbrennen wird. Im schlimmsten Fall würden Fenster kaputt gehen. Das wäre also alles nicht schlimm.

Bei uns haben in der vergangen Nacht schon Polizei- und Feuerwehrautos mit Lautsprechern gewarnt und man wurde vorbereitet, das es zu einer Evakurierung kommen kann. Für uns war es nicht so schlimm.
Aber es gab so viele "alte" Leute, die in der Nacht schon geschlafen haben, weder das Stadtradio noch Internet haben. Die wurden dann heute am Morgen rausgeklingelt oder geklopft.

Also: mein Fazit ist ja: das eine solche Situation durch die Behörden gut organisiert war.

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InnasBasteleien
Donnerstag, 9. März 2017 um 21:07
@Petra,
danke schön für die Infos.

Dass in solchen Situationen alles gut organisiert wird, davon gehe ich aus. Mir ist es aber schon wichtig, dass auch ich selbst gut organisiert bin. Eine Notfalltasche mit allem wichtigen, was schon jetzt rein kann und eine Liste mit den Dingen, die noch rein sollten, habe ich schon lange.
Jetzt sehe ich aber, dass mir die Liste in so einem Fall wenig helfen würde, denn auf das rechtzeitige Informieren kann ich wohl eher nicht bauen. Jetzt muss ich mir etwas anderes überlegen.

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uschimaus
Donnerstag, 9. März 2017 um 21:10
Gut, dass Du heil aus der Nummer rausgekommen bist. Man soll gar nicht glauben, was an Altlasten noch so in unserem Boden rumliegen. Im Grunde genommen kann jeder von uns auf einer Bombe wohnen. Einfach schrecklich, der Krieg ist 70 Jahre her und noch immer kämpfen wir mit Sprengstoffen. Ist aber eigentlich kein Wunder. Die Allierten haben Deutschland so flächendeckend bebombt, das es eigentlich ganz normal ist, dass noch was übrig ist. Trotzdem bin ich der Ansicht, dass es richtig war, dass die Allierten Deutschland mit dieser Härte bekämpft haben. Stellt Euch bloss vor, diese Idioten hätten gewonnen!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Jetzt müssen wir leider mit den Altlasten leben.
Was Ihr zu den Asylanten gesagt habt, sehe ich auch so. Mir tuen diese armen Menschen auch leid, die vor Bomben geflohen sind und jetzt evakuiert werden wegen alter Bomben. Kann man aber nicht ändern, die Dinger sind noch da. Da leiden wir alle drunter. Mehr berühren mich die Menschen in Altersheimen, die wirklich reichlich genug im Krieg mitgemacht haben und jetzt noch immer unter den Folgen zu leiden haben.
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Pe-Ka
Freitag, 10. März 2017 um 08:24
Das mit den Fliegerbomben ist bei uns auch immer noch. Wohne ganz nahe bei Wr. Neustadt in Niederösterreich und da war früher ein Flugwerk und das wurde komplett zerbombt. Und heute ist es noch so, bevor irgendwo gegraben wird, kommt erst mal eine Firma die auf das Suchen von Fliegerbomben spezialisiert ist und kontrolliert ob man gefahrlos einen Keller ausheben kann.

Das mit den "alten Leuten" kann ich bestätigen. Meine Schwimu wurde 1936 geboren. Ihr Vater blieb im Krieg und sie hat 2 Brüder verloren. Beide sind an Unterernährung gestorben. Sie war immer schon kräftiger und das hat ihr das Leben gerettet.
Und heute noch bekommt sie jeden Samstag, wenn die Mittagssirenen losgehen, Schweißausbrüche. Denn Fliegeralarm und Bomben waren ihre Kindheit. Das legt man nie ab.

Und wenn heute bei uns viele gegen Flüchtlinge reden kommt von ihr immer, dass sie es nicht versteht. Also uns geht es gut, wir haben alle zu essen, mehr als genug. Da muss es doch möglich sein den anderen auch essen zu geben, die nichts haben.

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Sankt-Haekelmaus
Freitag, 10. März 2017 um 10:00
@Pe-Ka

meine Mutter wohnt in Pernitz.... ist auch nicht weit von Wr.Neustadt weg ;-)
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DKG-Handarbeiten
Freitag, 10. März 2017 um 10:02
Hallo liebe Kolleginnen,
ich freu mich sehr über das Gelesene - einfach klasse - ich bin ebenfalls der Meinung, dass wir keine Verlustängste haben brauchen, weil wir etwas an andere abgeben, denen es schlechter geht. Letztlich werden wir eine Bereicherung erfahren - durch interkulturellen Austausch in beide Richtungen. Und unsere Wirtschaft braucht dringend Lehrlinge für Berufe, die unsere Jungen nicht mehr machen möchten. Ich bin Architektin und wir haben am Bau große Probleme mit der Personalknappheit - die Betriebe haben wesentlich mehr Anfragen für Aufträge als Personal. Viele Angestellten fallen inzwischen mit Burnout aus - die Zustände werden immer schlimmer. Ich freue mich dann immer, wenn ein interkulturelles Arbeitsverhältnis zustande kommt und es klappt. Die Leute sind bis in die Haarwurzeln motiviert, alles zu lernen und möglichst gut zu sein. Ich selbst habe einen Marokkaner in eine Firma als Maurerlehrling vermittelt und ihn unter meine Fittiche genommen und gebe ihm Nachhilfe, damit er die Theorie in der Berufschule gut hinbekommt. Er ist mit so großem Spaß und Elan bei der Sache, dass es eine Freude ist - obwohl er schon 40 ist und mit gelangweilten Jungen die Berufschulbank drücken muss.

Ach und wegen der Bomben...wir haben im Allgäu schlechten Boden zum Bauen - viel viel Lehm - da müssen wir häufig lange Bohrpfähle bis auf tragfähigen Grund bauen - 5-8 m tiefer als das Kellergeschoss wäre....und inzwischen ist es Pflicht eine "Kampfmittelfreiheitsbescheinigung" zu besorgen, bevor jemand überhaupt mit diesen Bauarbeiten beginnen kann. Das ist erst seit ein paar Jahren notwendig, weil die Bomben inzwischen so weit durchgerostet sind, dass sie schneller explodieren als früher. Deswegen gibt es überall immer wieder die Evakuierungen.  Aber wenigstens läuft alles geordnet...
Wir fahren des Öfteren in den Balkan - da muss man sich z.B. in Bosnien Herzegowina an Karten gewöhnen, in denen Minenwarnungen eingetragen sind. Die Minen sind hier vor allem nahe entlang der Straßen gelegt worden und man muß sich immer bewußt sein, dass man nicht einfach mal schnell anhält und in die Wiese nebenan tritt. .. das ist gewöhnungsbedürftig und ich bin froh, dass es das bei uns nicht mehr gibt. ...und wenn wir es nicht zulassen, dass Hetzer uns spalten und die EU zerstören, die eigentlich ein großes Friedensprojekt ist, was irgendwie anscheinend mehr und mehr in Vergessenheit gerät, werden wir es hoffentlich auch nicht mehr erleben, dass bei uns Bomben fallen und Minen gelegt werden.

Deswegen Mädels - klasse Einstellung !!! Ich bin stolz zu Eurer Community zu gehören - danke:-))))

Liebe Grüße
Monika
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