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Moderator
Dienstag, 20. Juni 2017 um 18:44
Liebe Nutzer, liebe Autoren,
wie war das bei Euch mit dem Handarbeitsunterricht?
Josefa | Mod bei crazypatterns.net
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Material und fertige Handarbeiten gibts hier.
 
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ursulapetra
Dienstag, 20. Juni 2017 um 19:17
Bei mir war es grauenhaft. Ich habe damals, mit ungefähr 11 Jahren ein Hohlsaumdeckchen machen müssen. An Farben hatte ich mir für den Stoff sonnengelb, und für die Stickerei schwarz ausgesucht. Das war ein großer Fehler. Man hat jeden Stich gesehen. Note 5
Das war dann auch das Ende meiner Handarbeitsliebe. Die ist erst ..-zig  Jahre später wiedergekommen.

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Velana-Creations
Dienstag, 20. Juni 2017 um 19:30
Ich hatte gar keinen Handarbeitsunterricht. Dafür haben meine Kindern welchen und das ist echt nicht schön.
Gut die Lehrerin ist nicht gerade gestern von der Uni gekommen und (ich versuche mich mal diplomatisch auszudrücken) ihr Ideen und Techniken sind nicht mehr ganz taufrisch.
Ausgesprochen kontraproduktiv ist in unserem Fall vermutlich auch noch die Tatsache das ich Häkelanleitungen schreibe, während die Lehrerin meinen Sohn fragt wie ich sein Glückschwein bloß gemacht habe.
Meine Kinder weigern sich auch strikt sich Mühe bei ihr zu geben. Es wird aber wohl auch auf eine bestimmte Armhaltung gepocht, die meinem Sohn sehr ungemütlich ist.
In der Schule hat er mit Mühe und Not einen Lappen hinbekommen.
Zuhause hat er sich von mir 3D Blumen zeigen lassen und mit Begeisterung gehäkelt.
Was ein Glück dass ich auf Handarbeitsnoten eben so viel gebe wie auf Gesangs- oder Kunstnoten.

Ich gebe aber zu mit dem Gedanken zu spielen wenn beide Kinder die Schule verlassen haben den von mir designten Briefhalter für unliebsame Post zu verschenken. 
Häkel Dir die Welt wie sie dir gefällt!           

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Krea_Tina
Dienstag, 20. Juni 2017 um 19:30
Wir hatten in der Grundschule das Fach BK/TW, also bildende Kunst und Textiles Werken. Ich weiß nur noch, dass wir dort in der 1. Oder 2. Klasse Mini-Teppiche aus Wollresten gewebt haben, wir haben Drachen mit Holzstäbchen und Wolle gemacht, dann haben wir so Bommel-Männchen gemacht und irgendwann Häkeln gelernt.

Also in dem Fach habe ich den TW Teil viel lieber gemocht als den BK Teil ;)

Danach hatten wir nie wieder was in die Richtung...
Auf dem Gymnasium lernt man sowas leider nicht und deshalb habe ich nie Nähen, Stricken, ... gelernt. In den Jugend-Jahren ist sowas einfach nicht spannend genug, um es zuhause freiwillig zu lernen ;)
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CreatOwl
Dienstag, 20. Juni 2017 um 19:44
Häkeln und Stricken war okay.

Aber Nähen?
Ich erinnere mich noch daran, dass ein Lätzchen mit Ärmeln genäht werden sollte und ich absolut keinen Sinn darin sah.

Auch heute nähe ich äußerst ungern.
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Idee und Ausführung: Marlene
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del-38772
Dienstag, 20. Juni 2017 um 19:53
Bei mir war das toll. Bis auf das Flicken von Löchern in Küchentücher oder so. Meine Handarbeitslehrerin meinte, ich müsse das unbedingt zu meinem Beruf machen. Aber es machte einfach Spass, das war kein Beruf.  Aber Freude daran hatte ich immer und geniess auch heute noch zu stricken.

Allen einen schönen Abend 
Jana
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Sankt-Haekelmaus
Dienstag, 20. Juni 2017 um 21:09
Ich habe handarbeiten von der ersten Stunde an geliebt, nur meine Lehrerin nicht. Die hatte ich dann aber all die Jahre durchgehend. Und leider mochte sie mich auch nicht.

Meistens war ich im April mit den Lehrstücken des Jahres durch und konnte dann machen was ich wollte. Das hat die Lehrerin gestört und die hat mir leider im wichtigsten Zeugnis eine 2 rein geschrieben und so konnte ich nicht die Ausbildung anfangen die ich wollte. Mit der Begründung: das habe meine Mutter fertig genäht.... tja was soll es.

Den Spaß am häkeln, stricken und nähen konnte sie mir nicht nehmen ;-) und so bin ich dann irgendwann hier gelandet...und wenn ich mir die Handarbeitslehrerinnen meiner Kinder ansehe:
Gott sei Dank konnte ich diese Ausbildung wegen meiner 2 im Zeugnis nicht beginnen. Ich wäre vielleicht auch so (ich bin gut erzogen und schreib das jetzt nicht).... geworden.

Wenn die Handarbeitslehrerin bei mir um einen Anleitung für einen Schlüsselanhänger fragt - sicher bekommt sie die.
Aber dann noch zu meiner Tochter sagen: Lass dir von deiner Mama zeigen wie das geht, damit du mich dabei unterstützen kannst greife ich mir schon auf den Kopf.

Ich wünsche Euch allen hier noch viel Spaß beim häkeln, stricken, nähen usw...ich häng mich wieder an die Nadel ;-)

glg Sabine
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Bastelfan
Dienstag, 20. Juni 2017 um 22:11
Daran kann ich mich auch noch erinnern.  Bei uns hieß das Nadelarbeit. Topflappen häkeln, und diverse Stiche üben auf Aidastoff fand ich ja noch prima. Aber einmal mussten wir einen Turnbeutel nähen, das fand ich nicht so toll, zumal die Lehrerin (vertretungsweise) gleich mal das Teil auf den Fußboden warf, wenn es nicht so genäht wurde, wie sie es haben wollte. Da ist mir die Lust vergangen. Ansonsten hab ich es gern gemacht. Kam auf die Lehrerin an.
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InnasBasteleien
Dienstag, 20. Juni 2017 um 22:24
Von meiner Grundschule kann ich mich nur an Knöpfe annähen und einige einfache Muster sticken erinnern und das konnte ich schon seit dem Kindergarten, war also kein Problem. Später in der Gesamtschule wurde uns schon das Nähen (das im Unterricht genähte Nachthemd habe ich tatsächlich noch lange getragen), die Kreuzstickerei, das Knüpfen usw. beigebracht - von allem ein bisschen. Eigentlich haben die meisten von uns diese Stunden gemocht, weil da recht lockere Atmosphäre herrschte und die Lehrerin keine Ambitionen hatte aus uns Profihandarbeiterinnen zu machen. Wir wurden da hauptsächlich für den Fleiß und guten Willen benotet und ich finde auch heute noch, dass es so genau richtig war.

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Traudelina
Dienstag, 20. Juni 2017 um 22:29
Zur Volksschulzeit war das ganz ok. Wir lernten zuerst Sticken in der 2. Klasse, dann Häkeln, dann in der 3. Klasse Stricken und in der 4. und 5. Klasse Nähen. Hat Spaß gemacht und war ganz stolz damals auf meine Werke.
Nur der gestrickte Schal hatte unterschiedliche Breiten, was mir gar nicht gefiel und damals auch nur "Note 3 Befriedigend" einbrachte - grinss. Aber meine gelbe Häkel-Weste war mein Edelstück, die habe ich geliebt!
Kann mich noch gut an meinen 4-Bahnen-Jersey-Rock erinnern. Hatte mir ausgerechnet einen Jersey-Stoff ausgesucht, der sich "von London nach Paris" zog. Irgendwie ist es dann doch noch ein Rock geworden ;-).

Dann ab der 8. Klasse mochte ich dieses Fach nicht mehr - lag aber wohl eher an der Lehrkraft - es war so langweilig, dass ich mich nur noch erinnern kann, irgendwas genäht zu haben (Verdrängungs-Mechanismus???). Dann fiel dieses Fach auch mal weg.

Irgendwann - so Ende der 80er Jahre - hatte ich mal eine kurze Strick-Anwandlung. Dann dauerte es bis ca. 2009, bis ich von meinem Tantchen lernte, wie man eine Ferse strickt; und die "Sucht" nahm seinen Lauf..

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Wollbaerli
Dienstag, 20. Juni 2017 um 22:56
Bei uns gab es damals noch ein Frauenkomitee, welches die Materialien für den Handarbeitsunterricht auswählte, und das war dann meist nicht unbedingt nach dem Geschmack der Schülerinnen!
In der 5. Klasse nähten wir einen Rock (dunkel-oder hellblau mit weissen Tupfen) und mussten den Bund besticken, dazu eine weisse Bluse mit rot-blau besticktem Polo-Verschluss… In der 7. Klasse dann das Thema Babyaussteuer: schweinchenrosa Holländerjäckchen, rot-weiss kariertes Hängerchen plus passendem Pumphöschen (passend ist relativ zu verstehen: war etwa 4 Nummern grösser als das Kleidchen!, haben meine Töchter später trotzdem getragen, das Jäckchen allerdings nur nachts!), Deckenanzug mit Hohlsaumstickerei… Der Hammer kam dann im letzten Schuljahr: Flanellpyjama, hellblau oder rosa mit weissen Tupfen - passte nach der ersten Wäsche gerade noch der Puppe! Um die Trikot-Unterhosen Omastil vom Schlimmsten kam ich zum Glück herum dank der Lateinstunden! Zum Glück konnte ich mir meine Modelle zu Hause selber aussuchen und so ist mir die Freude am Handarbeiten geblieben!
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Traudelina
Dienstag, 20. Juni 2017 um 23:16
Das muss ich noch erzählen:
Vor ca. 2 Jahren waren einige Schulkinder - ca. 4. Klasse - bei mir im Laden und wollten gerne eine Mütze häkeln. Als ich sie fragte, ob sie denn schon häkeln können oder Anfänger seien, antworteten sie ganz stolz "Klar, können wir häkeln. Wir haben das in der Schule gelernt". Es stellte sich schließlich heraus, dass sie lediglich eine Luftmaschenkette von ca. 2 m Länge gehäkelt hatten.
Zu dieser Zeit wurde an unseren Schulen wohl wieder Handarbeitsunterricht eingeführt. Seither hat sich einiges getan, und inzwischen sind wohl auch qualifizierte Handarbeits-Lehrkräfte am Werk, denn jetzt können die Kinder tatsächlich häkeln - auch tolle Mützen & Co.

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Schnuckelina
Dienstag, 20. Juni 2017 um 23:42
Ich staune, was Ihr alle für viel Handarbeitsunterricht hattet - einige sogar über mehrere Jahre mit allen möglichen Handarbeitstechniken. Bei mir war das genau ein halbes Schuljahr in der 3. oder 4. Klasse im Sommer. Es mussten nur die Mädchen teilnehmen. Die Jungen durften derweil draußen spielen. Das fand ich sehr ungerecht. Unsere alte Handarbeitslehrerin war der Meinung, Mädchen müssten sowas können, Jungs nicht. Wir haben ein Lesezeichen gestickt und Knöpfe angenäht. Ich fand das recht langweilig.

Ich liebe Handarbeiten und möchte Dich gern anstecken mit meiner Lust aufs Selbermachen. Komm und schau Dir meine Werke an! Das kannst auch Du! Mein derzeitiger Liebling ist ...
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Traudelina
Dienstag, 20. Juni 2017 um 23:46
@Ina
Bei uns war Handarbeit für Mädchen, Jungs hatten Werken. Manchmal hätte mich Werken mit Laubsäge etc. auch interessiert - durften wir Mädls aber leider nicht!

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InnasBasteleien
Mittwoch, 21. Juni 2017 um 00:04
Bei uns gab es auch eine strenge Geschlechtertrennung und manchmal habe ich auch Jungs beneidet :-).

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WollholicClaudia
Mittwoch, 21. Juni 2017 um 08:05
Also bei mir war der Anfang sehr deprimierend. Da meine Mutter mir sehr früh häkeln, nächen und stricken beigebracht hat ( was mir auch sehr viel Spaß gemacht hat), habe ich mich in der Schule gefreut, als ich in der 3. Klasse das erste Mal Handarbeiten als Unterichtsfach hatte. Während meine Klassenkameraden sich an Topflappen versuchten wollte ich keiner Streber zeigen, was ich schon konnte und habe mir eine Jacke gehäkelt. Nur aus Stäbchen, aber immerhin. Meine Mutter hatte mir dafür allerdings quitschrote Wolle gegeben ( ich mag selbst auch kein rot, aber ich war ja froh, dass sie mir soviel Wolle gegeben hatte ) und ich habe dann weiße Bündchen drangehäkelt. Meine Lehrerin hat es mit einer 4 benotet mit der Begründung: Toll gehäkelt, aber die Farbzusammenstellung ist überhaupt nicht schön. Ich werde nie vergessen, wie enttäuscht ich damals war, denn ich hatte wirklich mit einer guten Zensur gerechnet...schon allein für die Fleißarbeit :-(
Ab da war mein schulisches Interesse an Handarbeit = Null und ich hab mich in weiteren Schuljahren immer fürs Werken mit Holz entschieden. Handarbeit war für mich erst wieder interessant, als ich etwa 23 Jahre alt war. Da bin ich mit Filethäkeln angefangen und war von all den Mustern fasziniert. Ich habe noch einen großen Karton auf dem Dachboden mit all den Deckchen und Tischläufern. Das ging etwa 2 Jahre, dann war wieder Flaute bei mir mit häkeln. Ich bin dann eher dem Stricken verfallen, von Motivpullis bis Socken, alles musste hergestellt werden.
Richtig angefangen zu häkeln ( außer natürlich das Filethäkeln ) habe ich erst vor knapp 4 Jahren. Ich bin zufällig bei FB in eine Häkelgruppe geraten und hab da erst gesehen, was alles möglich ist. Ich habe Stunden auf YouTube verbracht, bin in gefühlten 1000 Gruppen eingetreten und habe die Techniken nur so aufgesaugt. Naja und seit letztem Jahr bin ich nun bei CP und kanns immer noch nicht glauben, wieviel positive Rückmeldung ich fast täglich bekomme. Es macht einfach Spaß und ich hoffe, dass hält noch seeehr lange an.

L.G
Antwort

berlidesign
Mittwoch, 21. Juni 2017 um 08:16
Hi, ich fand den immer gut.

3. Klasse begann mit Weben - ein Teppich
4. Klasse sticken - kleines Deckchen
5. Klasse Häkeln - eine Handpuppe einfach gehalten
6. Klasse stricken, Pulli für nen Teddy

ab der 7. Klasse war es dann werken mit Holz, Metall oder Malern
Liebste Grüße   ¥    Eure Nicole
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Gönn Dir Dein Häkel-Workout und Tu Dir was Gutes.
       Forum-Signaturbild von 'berlidesign'
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dievomdeich
Mittwoch, 21. Juni 2017 um 08:50
Der Handarbeitsunterricht in der Schule war absolut nicht mein Lieblingsfach. Wir Mädchen fanden es auch "saugemein", dass wir nachmittags bei schönstem Wetter in der Schule sitzen mussten und "gequält" wurden. Während der 2 U-Stunden hüpften die Jungs draußen vor den Fenstern rum und freuten sich, dass sie nicht dort drinnen sitzen mussten.
Meine Topflappen verdienten den Namen nicht. Die wurden von meiner Mutter gleich entsorgt und es gab Schimpfe dazu, weil die gute Wolle vergeudet wurde.Mit dem stricken war es nicht viel anders. Am Finger waren tiefe Rillen, wo die Wolle "langlief" und die Maschen auf den Nadeln waren so fest, dass man sie nicht wirklich gut abstricken konnten. Dementsprechend war dann eigentlich immer "Lochmuster" da.
Beim nähen habe ich zwar meine Schürze fertigbekommen, aber auch nur mit Hilfe meiner Mutter, die zuhause die eine oder andere Naht für mich genäht hat. Wahrscheinlich hatte sie Angst, dass ich den guten Stoff versaue...grins. Irgendwie ist das gute Stück fertig genäht und bestickt worden. Sticken konnte ich einigermaßen. Habe aber von der Lehrerin Schimpfe bekommen, weil ich ständig die Farbe beim Garn gewechselt habe. Aber: dafür konnte ich nix, denn meine Tante hatte noch Farbverlaufsgarn zuhause das ich verarbeitet habe.
Ein Satz meiner Lehrerin ist mir im Gedächtnis geblieben: "Mädchen, du wirst in deinem ganzen Leben keinen einzigen Topflappen zustande bringen".
Das erste Taufkleid konnte ich ihr leider nicht mehr zeigen...

Bei mir waren die Handarbeits-Anfänge oft vom Schimpfe begleitet, deshalb bin ich sehr froh, dass ich dieses "Trauma" überwunden habe. Die Lehrerin hatte so ihre Lieblinge, die alles konnten und alles richtig machten. Das ist keine besonders gute Art und Weise Kinder ans Handarbeiten heranzuführen.

Ich finde es sehr gut, wie das heute so gehandhabt wird. Da wird nicht nach Jungs und Mädchen getrennt, jeder macht alles.

lG, Marlies
Mok wat du willst, de lüd schnackt doch.
Antwort

Pe-Ka
Mittwoch, 21. Juni 2017 um 08:57
Ich hatte grade das Thema mit meinen Kolleginnen besprochen, welch ein Zufall!

Ich mochte Handarbeiten echt gerne. Hatte es aber erst in der Hauptschule. Nur leider mochte ich die Lehrerin nicht und sie mich auch nicht - Sabine, das dürfte mehreren so gehen.

Lag sicher daran das ich so stur war und ihr erklärt habe, das ich das sicher nicht mache was sie uns da sagt, weil mir das nicht gefällt. dann habe ich immer ganz andere Sachen gemacht. Ich bekam dann immer einen 3er im Zeugnis. Eine schlechtere Note konnte sie mir nicht geben, weil die Sachen die ich gemacht habe immer perfekt waren.
Gelernt habe ich bei ihr übrigens absolut nichts. Mir hat alles meine Mutter beigebracht. Als die einmal gesehen hat was wir so in der Schule machen mussten hat sie nur den Kopf geschüttelt und gemeint ich soll meines machen.

Geschlechtertrennung war bei uns auch ganz streng. Meine kleine Schwester war das erste Mädchen das in Werken durfte. Sie hasst Handarbeiten wie der Teufel das Weihwasser und meine Mutter ist dann bis zum Direktor gegangen und hat gemeint sie geht bis zum obersten Schulrat wenn sie es ihr nicht erlauben das sie in Werken gehen darf.
Sie durfte und sie hat echt schöne Schnitzarbeiten und Tischlerarbeiten gemacht.
Das Jahr darauf durfte ihre beste Freundin dann auch schon in Werken.

Und da meine Kinder jetzt in der Volksschule Werken/Handarbeiten haben kann ich sagen das es schon besser geworden ist. Nur das kein Kind das sich weigert, gezwungen wird häkeln oder stricken zu lernen.
Mein Sohn hat in der 3. Volksschulklasse schon eine Haube gehäkelt und Filzen und Weben kann er auch.
Meine Tochter macht wunderschöne Holzsachen und Töpfern liegt ihr auch.
Im Duden kommt Häkeln vor Hausarbeit.
In meinen Shop findet ihr viele verschiedene Anleitungen.
Kommt vorbei, schaut euch um und häkelt los!

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Antwort

iglinz
Mittwoch, 21. Juni 2017 um 10:55
In der Volksschule war Handarbeiten mein Lieblingsfach. Neben Chorsingen - dafür hatte ich mich freiwillig gemeldet. Aber handarbeiten konnte ich besser als singen.
Die Lehrerin war sehr nett und hat sich große Mühe gegeben, alles gut zu erklären. Das erste Strickstück, das wir fabriziert haben, war ein Schal. Den haben wir in der Schule angefangen, und ich weiß noch, dass ich sehr enttäuscht war, weil ich den dann zuhause freiwillig bis zur nächsten Handarbeitsstunde fast fertig gestrickt habe und die Lehrerin dann meinte, ich sollte nicht so schnell machen. Auch genährt, gestickt und gehäkelt haben wir, aber am liebsten war mir auf jeden Fall das Stricken. Das ist mir anscheinend geblieben.
Antwort

Sankt-Haekelmaus
Mittwoch, 21. Juni 2017 um 12:55
@PeKa

tja das Problem kenne ich:

wieso soll ich das so nähen. Meine Oma ist Schneiderin und hat mir das so erklärt.

Die hat immer die Hände übern Kopf zusammen geschlagen und das grinsen ist ihr mit der Zeit abhanden gekommen.
Ist schon echt blöd für einen Lehrerin wenn die Schülerin sie aufklärt.

Wenn mich die Leute fragen warum ich nicht Handarbeitslehrerin wurde und ich die Geschichte erzähle lachen die meisten.
Und vor allem die die diese Frau kennen ;-)
Antwort

WollholicClaudia
Mittwoch, 21. Juni 2017 um 13:44
Lustige Geschichte:
Mein Sohn kann seine Wahlpflichtfächer ja seit der 6. Klasse wählen...es gab einiges an Wahlmöglichkeiten u.A. auch Handarbeiten. Er hat sich als einizger Junge der ganzen 6. Klassen dafür eintragen lassen. Klassenlehrerin hat ihn gleich gefragt, ob das denn wirklich auch sein Wille war und ob es ihm bewusst ist, dass er allein unter 20 Mädels dasitzt und seine Mitschüler ihn auslachen könnten. Er hat folgendes geantwortet: Ja Frau Martin, meine Eltern wissen das gar nicht und ich soll mich eintragen wo ICH möchte. 1. finde ich es gut, dass ich dann alle Mädels für mich habe, 2. schreiben wir beim Handarbeiten keine Klassenarbeiten ( in den anderen WPK`s wird je Halbjahr eine Arbeit geschrieben), brauche ich dafür also nicht lernen und 3. kann meine Mutter sehr gut häkeln, die kann mir helfen, wenn ich nicht weiterkomme. Und ob Andere über mich lachen, ist mir egal...ich lache dann, wenn sie für ihre Arbeiten lernen müssen.
Daraufhin hat mich seine Lehrerin lachend angerufen und mir zu dem "kleinen Faultier" gratuliert. Und die Handarbeitslehrerin hat mich gebeten, doch einmal vorbeizukommen und ein paar Teile zu zeigen...so als Motivation für die Kids. Das Ende vom Lied, ich hab 1 Jahr lang jeden Freitag 2 Std. die handarbeitsleherin unterstützt, es hat alles Spaß gemacht und mein Sohn hat tatsächlich eine 1 auf dem Zeugnis bekommen. Verdient hat er die sicher nicht, aber beschwert haben wir uns natürlich auch nicht^^. Es hat allen Spaß gemacht und das war die Hauptsache....
Nach dem Jahr hat mein Sohn aber gleich versichert, nie mehr eine Häkelnadel in die Hand zu nehmen ....lach
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